Praxistip: Leichte Ansitzdecke wind- und wasserdicht

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Kopfloch geshcnitten in Poncholiner
Ansitzdecke
US-Army-Poncholiner in tarn 700 g
US-Poncho. geschmeidig ca 625 g

Praxistip: Ansitzdecke leicht, windddicht, wasserdicht

Ansitzdecke und Regenschutz sind wichtige Ausrüstungsteile, welche das Jägerleben erleichtern. Vieles bietet sich an, es sollte aber auch leicht sein. Eine Möglichkeit ist der federleichte Poncholiner, der in den US-Army-Poncho zuzm Schlafen eingeschlauft wird. In verschiedener Camouflage ca. 210 x 160 cm messend und rund 700 Gramm leicht. Außenmaterial: 100% Polyester, Wattierung: 100% Polyester. Man findet ihn günstig um 25 EUR bei Ebay. Der Liner ist aufgrund seiner Größe wunderbar als gut warme Ansitzdecke verwendbar. Allerdings ist er nicht winddicht.
Gedacht war er als Biwakergänzung zum Einschnüren in den ebenfalls sehr leichten – 625 Gramm-, geschmeidigen Regenponcho der US-Army.
Für einen Ansitz im Freien kann man sehr schön beides verwenden, indem man den Poncholiner in den Regenponcho einschnürt UND im Bereich der Kapuze kreuzweise aufschneidet. Nur soweit, daß man bequem den Kopf in die Kapuze durchstecken kann.
Dann werden die aufgeschnittenen Seiten vom Änderungsschneider gesäumt – oder ganz simpel mit gutem Klebeband umklebt, so daß sie nicht ausfransen.
Die ganze Chose wiegt nun lediglich 1,3 kg und bietet Regenschutz und Wärme. Den Poncho kann man leicht lösen, wenn man weder Regen- noch Windschutz benötigt.

Regendichte, winddichte Ansitzdecke im Gebrauch aus dem Tagebuch:
Endlich sind wir auf 1.700 m Höhe am uralten Ansitzmauerwerk an der kleinen Wiese beim Felsen, mache es mir auf dem Boden mit einem Stück Isomatte gemütlich, stelle die Zentralheizung an = DJT auf den Schoß – und ziehe den US-Poncho mit dem Poncholiner über mich. Mann ist das gemütlich, selbst bei minus 6-8 Grad, man sitzt wie im Zelt, das von einer Kerze gewärmt wird..
Nur das Gesicht wird eisig kalt, lasse das Tarnnetz der Kappe runter, das schützt. Der weiße Schneeanflug läßt mich lange gut schauen. In der Dämmerung wechselt aus der Schlucht eine Wutz an – und der DJT bellt unterm „Poncho-Zelt…

Eine Idee für bestimmte Jagdbedingungen: Pirsch und hier und dort ein Ansitz auf dem Boden bei einem Wechsel oder mit Einblick auf attraktive Äsung. Besser wäre noch ein federleichter, winddichter, atmungsaktiver und geräuschloser Regenmantel…….. Den teste ich demnächst.

Allerdings kann man beim Poncho mit Liner mit angewinkelten Unterschenkeln das Vorderteil bis über die Stiefel hängen lassen und schützt so die Füße vor Auskühlen.

Die nächste Stufe wäre dann der Jerven Fjellduken oder Jerven Hunter – lesen Sie den Beitrag separat: Gute Ausrüstung ist das A und O