Man ist, was man ißt- Teil 1 -Phosphatzusätze und Herzerkrankung

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Man ist, was man ißt…..So lauten mittlerweile einige Publikationen. UND, es ist viel Wahres daran.

Phosphatzusätze und Herzerkrankung
Heilkräuter: Beifuß

So wurde 2012 eine Studie im Deutschen Ärzteblatt veröffentlicht, mit dem trockenen Titel: Gesundheitsrisiko durch Phosphatzusätze in Nahrungsmitteln, darin wurde  Phosphatzusätze und Herzerkrankung diskutiert.

Nun, das deutsche Ärzteblatt ist ein stockseriöses Medium, welches nur fundierte Beiträge bringt, es hat also schon ein deutliches Gewicht, wenn die Autoren dieser Studie meinen, dass erhöhter Phosphatzufuhr durch Nahrungsmittel einen neuen Risikofaktor für die Herzgefäße bedeutet.

(Auf Deutsch = eingeschränkte Blutversorgung durch Herzgefäße-Minderdurchblutung des Herzmuskels bis zum Herzinfarkt)

Besonders deutlich ist dieses Herz-Risiko durch Phosphat bei dialysepflichtigen Patienten, es ist aber statistisch auch bei eingeschränkter und sogar normaler Nierenfunktion deutlich.

Freies Phosphat ist leider ein Nahrungsmittelzusatzstoff und in „Fast Food“ stark erhöht.

Phosphat bewirkt Schäden in den Blutgefäßen mit Störungen der Schleimhaut und Verkalkung – gerade das, was man nicht haben möchte..

In der Literaturrecherche zeigte sich, dass schon hochnormale Serumphosphatspiegel bei jungen gesunden Männern mit dem Auftreten von Koronarverkalkungen zusammentrafen.

In der bekannten Framingham-Studie waren hochnormale Serumphosphatspiegel ein vorhergehender Anzeiger für Herzgefäß-Ereignisse, die bei schon Herzkranken zu einer erhöhten Sterblichkeit führten.

Wie nimmt man freies Phosphat auf?

Unbehandelte Nahrungsmittel haben organisch gebundenes Phosphat, das nur zu 40-60 Prozent resorbiert wird, anders sieht es aus bei Phosphat als Nahrungsmittelzusatzstoff oder Konservierungsmittel, welches schnell und vollständig in den Körper aufgenommen wird.

Besonders phosphathaltig sind bearbeitetes Fleisch („processed meat“), Schinken, Wurst, Fischkonserven, Backwaren, Cola-Getränke und andere Softdrinks.

Leider ist der Phosphatgehalt, insbesondere der Phosphatzusatz, in Nahrungsmitteln nicht gesondert gekennzeichnet.

Als Konservierungs- und Geschmacksstoffe mit Phospat dürfen in der EU Natriumphosphat (E 339), Kaliumphosphat (E 340), Calciumphosphat (E 341) Diphosphat (E 450), Triphosphat (E 451) sowie Polyphosphat (E 452) eingesetzt werden….

Durch unsere geänderten Nahrungsgewohnheiten hat sich die tägliche Aufnahme an phosphathaltigen Lebensmittelzusatzstoffen seit den 1990er Jahren von knapp 500 mg/Tag auf 1 000 mg/Tag mehr als verdoppelt.

Hoch sind die Werte auch bei Schmelzkäse, Kaffee- und Puddingpulver, Cola-Getränken und aromatisierten Erfrischungsgetränken (Phosphatzusätze säuern und bei Cola-Getränken verringert es die Schwarzfärbung).

Üblicherweise haben Cola-Getränke circa 520 mg Phosphatzusatz pro Liter, bis 700 mg ist in der EU erlaubt.

Bei Bio-Lebensmitteln ist lediglich Calciumphosphat E 341 als Zuschlag in der EU zugelassen.

Also, wenn Sie unterwegs sind und Ihr Herz neben dem Fahrstreß vor weiteren Belastungen schützen wollen: Schmieren Sie sich Stullen vor der Reise oder packen sich entsprechende frische Nahrungsmittel ein.

Fast Food und entsprechende Getränke nur kurzfristig und in Maßen.

Statt obigen Getränken aus der Dose die Thermosflasche mit grünem Tee, Kräutertee oder Kaffee.
Ihre Gesundheit ist Ihr wichtigstes Kapital!