Wildren-Jagd in Norwegen

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Wildrenjagd Norwegen
Spät abends und im Wettrennen gegen andere, fittere Jäger zu Schuß auf den kapitalsten Hirsch der 5.000 Stück Population

Wildrenjagd in Norwegen

Verschlafen ziehe ich den leichten Tarnponcho über meinen Schlafsack. Wildrenjagd Norwegen, es hat zu regnen angefangen. Zwar schützt mich das Dach der Veranda etwas, doch nun drückt der Wind die Tropfen herein. Gut, daß ich meine Camp Ausrüstung mit ins Auto geworfen hatte, als ich vor drei Tagen voller Vorfreude nach Norwegen startete.
Die Anreise war unkompliziert verlaufen, da ich den direkten Weg von Dänemark nach Norwegen ohne Betreten schwedischen Territoriums gewählt hatte. So nahm der norwegische Zöllner freundlich meine Waffendeklaration an und stempelte sie ab. Beim schwedischen Kollegen wäre es langwierig geworden, hätte Kaution in schwedischer Währung und umständliche bürokratische Hürden bedeutet.
Mit etwas gemischten Gefühlen war ich von Deutschland aufgebrochen, galten die Norweger nach der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg doch als deutschfeindlich. Das stimmte wohl auch in der ersten Nachkriegszeit.
Als in den sechziger Jahren die ersten deutschen Waidmänner zur Renjagd im Süden kamen, sollen sie von bodenständigen Bauern mit einer wenig freundlichen Begrüßung empfangen worden sein. ” Fahrt lieber wieder weg, von deutscher Schießerei haben die Norweger noch genug !” Aber diese intoleranten Zeiten sind auch in entlegenen Gebieten vorbei, heute wird man nordländisch reserviert, aber freundlich und hilfsbereit empfangen.
Als deutscher Jäger wird man nicht so abschätzig wie in Schweden betrachtet. Die Schweden werden von den Norwegern noch weniger geschätzt, zu tief sitzt die Abneigung von früher, als Norwegen schwedische Provinz war.
Heute abend war mein norwegischer Freund Vidar mit mir rund 300 Kilometer von Oslo nach Norden zur Wildrenjagd Norwegen gefahren. Die Straßen schlängelten sich in Tälern um ausgedehnte Gebirgsstöcke herum, mir wurde bewußt, daß Norwegen ein Gebirgsland mit wenig Kulturfläche ist. Als Nebenprodukt der allseits reichlich und klar strömenden Gewässer erzeugen die Nachkommen der Wikinger ihren Strom zu fast 100 Prozent aus Wasserkraft. Für Angler ist Norwegen allemal ein Paradies.
Unser Nachtquartier sollten wir in dieser gemütlichen Holzhütte nehmen. Doch leider waren die befreundeten Besitzer schon am Nachmittag weggefahren, wir mußten es uns auf den Holzbohlen der Veranda gemütlich machen.
Das erste Licht des Morgens weckt mich. Tiefverhangen durch dunkle Wolken präsentiert sich der Himmel nicht allzu verheißungsvoll. Hoffentlich kommt kein Nebel auf. Gestern war die telefonische Auskunft von Olafs Freunden aus dieser Gegend vielversprechend gewesen. Die Rene waren in diesem Teil des Gebirges, für das ich eine Lizenz auf einen Renhirsch hatte, gesehen worden.
Wir stapfen in Richtung der fünf Kilometer entfernten Bergkette, dort beginnt die Reviergrenze. Schon bald fällt ein feiner Nieselregen, wieder tritt mein Poncho in Funktion.
Am Horizont zeigt sich eine andere, dreiköpfige Jägergruppe. Das ist ein weiterer typischer Zug der Renbejagung. Man muß nicht nur die Sinne des Wildes überlisten, sondern auch die menschlichen Mitjäger. Allerdings sind die Norweger reine Nahrungsjäger, ihnen kommt es nur in seltenen Fällen auf die Trophäe an. Das bedeutet natürlich für den selektiv jagenden Waidmann einen gewissen Zeitdruck. Man hat oft nicht den ganzen Tag zur Verfügung, um aus einem entdeckten Rudel den stärksten Hirsch zu erlegen. Falls einheimische Jäger auftauchen, wird das erste Stück, das ihrer Lizenz entspricht, geschossen. Das Rudel flüchtet, und die Chance auf den starken Hirsch ist perdue.

Aufstieg, die Wildren ziehen oben auf der Hochebene

Stellenweise ist das Vorwärtskommen sehr schwer, die Hochebene ist auf den ebenen Stellen von dunkelgrünem, knietiefem Sumpfgras bedeckt. Wenn es kürzer und giftiggrün wird, ist Vorsicht geboten. Hier liegt naßsumpfiger, bodenloser Morast unter dem Gras. Im Handumdrehen ist man tief eingesunken. Diese Zonen umgeht man besser an den mit oberschenkelhohen Weiden und Büschen bewachsenen Hängen.
Wir müssen schon an der Bergkette pausieren, die Wolkendecke hat sich gesenkt. Uns umgibt milchigweißer Nebel, die Sicht beträgt nur noch zehn Meter. Langsam verrinnen im Nieselregen die Viertelstunden.
Vidar „tröstet“ mich, dies sei eine typische Situation für Renjagd. Glücklicherweise lichten sich nach einer Stunde die Nebelschwaden, wir können über die zerklüftete Bergkette mit moosbewachsenen Felsblöcken und kleinen Schluchten pirschen.
Auf der anderen Seite öffnen sich weite Hänge unserem Blick. Sie sind teils bestanden mit Krautweide – salix herbacea, einer beliebten Sommeräsung, teils im oberen Teil mit grünen und weißen Flechten, der Erhaltungsäsung im Winter.
Vorsichtig pirschen wir, immer wieder glasend, an den Hängen entlang. Vidar läuft relativ unbekümmert. Dem erfahrenen Renjäger ist bewußt, daß Wildrene schlecht äugen und nur ab einem Kilometer Entfernung sich bewegende Menschen gegen einen hellen Hintergrund ausmachen können.
Er hat auch als erster ein Rudel Renhirsche auf drei Kilometer Entfernung entdeckt. Er ist skeptisch, ob wir sie angehen können. Sie äsen am Rande der Hochebene dort, wo sich ein kaum sichtbarer Pfad vom 800 Höhenmeter tiefer liegenden Fluß und der Asphaltstraße emporzieht. Einheimische Jäger werden höchstwahrscheinlich diesen kurzen Anweg benutzen. Bis wir in der Nähe des Rudels sind, haben wir sicher Norweger vor uns.
Wir versuchen es trotzdem und pirschen uns unter Ausnutzung aller Deckung an. Die letzten 500 Meter sind fast deckungslos, wir steigen den Hang ab und nutzen als Deckung die Felsblöcke im zerrissenen Bachbett, das bis zu der Senke des Renrudels zieht.
So können wir in günstigem Wind bis auf 200 Meter an das zweiunddreißigköpfige Rudel herankommen. Doch inzwischen ist die morgendliche Äsungsperiode vorbei, die überwiegend starken Hirsche lagern dichtgedrängt vor uns im grünen Kraut und Moos. Ein Wald von Stangen ragt auf und verschlägt mir den Atem. So hatte ich mir das Bild von Wildren Norwegen erträumt.
Die meisten Hirsche sind jetzt am zwanzigsten August, dem ersten Tag der Jagdsaison noch im Bast. Nur wenige Hirsche haben schweißige Stangen, von denen zum Teil noch Bastfetzen hängen.
Allerdings läßt sich der Bast in langen Streifen abziehen. Man kann die glatten Stangen leicht mit Kaliumpermanganat färben. Wenn es langsam und sorgfältig durchgeführt worden ist, ist kaum ein Unterschied zu verfegten Stangen zu entdecken. Doch lieber ist mir ein Ren ohne Bast.
Vorerst sehe ich nur einen Wald von Geweihen und kann nur sehr schwer die Stärke der einzelnen Rene ausmachen.
Wir liegen am Rand einer mit Heidekraut bewachsenen Felsplatte im Regen und warten, daß das Rudel endlich hoch wird. Langsam durchdringt der feine Regen die vom Poncho nicht geschützten Kleidungsstücke.

Typische Hochebene, kalt und zugig und Regen

Die Hochspannung und der fieberhafte Zwang zum Beschauen der eindrucksvollen Wildrene läßt langsam nach, wir vespern in Ruhe unsere Mittagsbrote.
Nach zwei Stunden kommt endlich der ersehnte Augenblick. Plötzlich ist das ganze Rudel zur mittäglichen Äsungszeit wieder auf den Läufen. Ich hatte inzwischen zwei Hirsche als stärkste des Rudels ausgemacht. Der erste steht auf meiner Seite des Rudels, der andere auf der abgewandten Seite. Schnell spreche ich endgültig den entfernten als kapitaleren Hirsch an und backe an. Der führige, nur 82 Zentimeter bei voller Lauflänge messende Crapahute Repetierer gleitet mit seinem Lochschaft für festen Daumendurchgriff flüssig in Anschlag und wirkt wie mein verlängerter Arm. Der Schuß der .300 Winchester Magnum peitscht durch die eben noch friedliche Landschaft. Der starke Hirsch quittiert die 11,6 Gramm Power Point Teilmantelkugel, die ihn schräg hinter dem Blatt trifft, mit einer torkelnden Flucht und bricht nach zehn Metern zusammen. Majestätisch flüchten die anderen Hirsche mit weit vorgestrecktem Vorderschlag auseinandergezogen auf den Gegenhang. Von dort sichern sie zu ihrem gefallenen Kameraden herüber. Da heute der erste Jagdtag der Saison ist, sind sie noch relativ ruhig. Nach wenigen Minuten setzt sich der ganze Pulk in Bewegung und flüchtet bergauf.
Voller Freude trete ich an den gestreckten achtjährigen Hirsch. Nun erst bemerke ich, daß sein kapitales Geweih außergewöhnlich ist. Er hat die als Schneeschaufeln bezeichneten Augsprossen auf einer Seite ausgebildet und die Eissprossen beidseits als Schaufeln fast identisch geformt. Das ist eine Rarität, es heißt, daß nur ein Ren unter tausend zwei Schneeschaufeln aufweisen soll. Doch für mich zählt jetzt nur das jagdliche Erlebnis und die Erfüllung eines langgehegten Wunsches unter sportlichen Bedingungen.

Wildren-in-Norwegen-der-erste-Hirsch und gleich Silbermedaille
Der erste Wildren-Hirsch-und stark, Silbermedaille
Waidmannsheil gehabt, ein alter achtjähriger Hirsch

Doch nun kommt das Bergen des Wildes. Erst sichere ich das “Cape”, die vordere Decke, für den Präparator, dann wird das Wildbret aus der Decke geschlagen und der Körper in der Mitte geteilt. Olaf schultert das Hinterviertel mit den schweren Keulen, ich packe das Vorderteil, Cape und Haupt auf mein Tragegestell. Beim Aufnehmen des Gestells von einem Felsen gehe ich stöhnend in die Knie. Au weia, das wiegt aber gewaltig. Doch da Olaf keine Miene verzieht und den Steilhang abwärtsklettert, bleibt mir nichts anderes übrig als ihm mit meiner Last zu folgen.
Wehmütig träume ich von meinem Bergstock. Den hatte ich in Deutschland vergessen. Sowie ich dreihundert Meter tiefer in eine Zone von Birkenanflug eintrete, stelle ich tief aufatmend meine knappe Zentnerlast ab und suche mir einen dünnen, abgestorbenen Stamm. Nach einer Weile habe ich mir einen passablen Notstock zurechtgestutzt. Nun fällt der Abstieg unter der schweren Traglast etwas leichter. Der rinnende Regen stört mich nicht mehr. Innen und außen naß kühlt angenehm bei der schweißtreibenden Arbeit. Gut sechs Kilometer müssen wir bis zur Straße steil bergab durch dichte Büsche und Birkenjungwuchs zurücklegen. So schwer hatte ich noch nie zu tragen !
Obwohl ich dachte, nie ans Ziel zu kommen, hat auch bei der Wildrenjagd alles ein Ende. Völlig erschöpft wälze ich meine Last an der Straße ab. Da ich den Hüftgurt des Gestells in Deutschland vergessen hatte, war das Tragen noch mühsamer geworden.
Doch nun türmt sich eine weitere Hürde auf. Wir beide verdreckten, durchnäßten, von rotbraunem Schweiß getränkten Jäger müssen per Anhalter das oben auf dem Bergmassiv auf einer einsamen Piste stehende Auto holen. Vidar macht sich auf die Beine, aber kein Fahrzeug hält – das würde ich mir bei solch abenteuerlichen Gestalten auch sehr überlegen.
Schließlich stoppt ein Viehtransporter und nimmt ihn auf der Ladefläche zwischen Rindviechern mit. Er hat Glück und findet zehn Kilometer weiter einen Freund, der ihn zu seinem alten Saab fährt.
Ich bade inzwischen im Fluß und versuche mit meiner trockenen Reservegarnitur unter dem Poncho der hochkriechenden Kälte zu widerstehen.
Tief erleichtert höre ich nach zwei Stunden die rostigen Bremsen von Olafs Jagdauto quietschen und stürze mich voller Wonne in meinen flauschigen Jogginganzug. Dann wird die Heizung auf volle Touren gedreht und Soft Eis am nächsten Stand gekauft. Nun fühle ich mich besser !
Die Preise in Norwegen sind übrigens gesalzen. Eine Pizza am Kiosk kostet 15 Mark, Schokolade zwei Mark, die Packung einheimische Zigaretten sieben Mark, nach Bier fragte ich erst gar nicht.
Wir fahren wieder gen Oslo. Die völlig durchnäßte Ausrüstung und Kleidung muß getrocknet und das Wildbret zum Verkauf im Keller ausgehängt werden. Gegen eine Ruhepause in häuslichem Komfort habe ich nichts einzuwenden !

Wildren-in-Norwegen-der-erste-Hirsch-8km-Abtransport-ohne-Beckengurt-puuh
Wildrenjagd Norwegen
Oh jeh, 8 km Abtransport auf dem Rücken ohne Hüftgurt

Die zweite Jagd
Der nächste Tag findet uns schon wieder auf der Straße nach Norden in ein anderes, bekannt gutes Renrevier bei Ottadalen.
Diesmal beziehen wir als Unterkunft eine der häufig anzutreffenden Holzhütten für Angler, Jäger und alle Arten von naturliebenden Touristen. Gegen 40 Mark pro Hütte können wir uns auf sauberen, dicken Schaumstoffmatratzen aalen und haben einen Kühlschrank, einen Heizlüfter sowie eine Kochplatte zur Verfügung.
Schon am Nachmittag steigen wir auf. Diese derzeit noch sonnige Hochebene sieht ganz anders aus als das erste Jagdrevier. Es ist viel trockener, weiße Flechten dominieren an den Hängen. Das Biotop sagt den Renen besser zu, Körpergewicht und Geweihstärke ist in diesem Revier deutlich höher.
Die Spuren uralter Bejagung sind allerorten zu sehen. Auf den weiten Hängen ziehen sich gelegentlich lange Reihen von aufrecht stehenden Steinplatten hin. Die Rene wurden so in ihrem Ziehen in die Richtung der steinzeitlichen Jäger gelenkt. Auch fanden Archäologen bei Grabungen Reihen von Stöcken, die mit runden Büschen an der Spitze menschenähnlich ausahen und so aus weiterer Entfernung die Rene zum Einhalten der gewünschten Richtung bewegten.
Beim Gehen auf dem weichen Flechten und Gräserteppich muß man den Boden im Auge behalten. Unverhofft öffnen sich tiefe Fallgruben aus uralten Zeiten. Sie sind zum Teil sehr kunstvoll durch aufgeschichtete Steinplatten angelegt, die nach unten auseinanderweichen. Dadurch konnte das eingebrochene Ren keine Auflage für die Schalen finden, um sich wieder hochzustemmen.
Erst 1863 wurde die Jagd mit Fallgruben in Norwegen verboten und per Gesetz verordnet, diese jahrtausendelang benutzten Fallgruben aufzufüllen.
Doch vorerst bleibt unsere weite Pirsch vergeblich. Erst am Nachmittag des folgenden Tages, nun wieder im gewohnten Nieselregen kommt eine gewaltige, gut hundertfünfzig Köpfe zählende Renherde über den Hang gewandert.

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Nun wird es spannend, mittlerweile sind nämlich auch drei andere Jagdgruppen hinter der Herde erschienen.
Mich hinter die anderen Jäger einzureihen und mit hechelnder Zunge dem Rudel nachzuhetzen, widerstrebt mir. Wir umschlagen die Herde nach vorn, so daß wir gerade noch aus dem Wind sind. Inzwischen hat es bei der ersten Jägergruppe schon geknallt, ein junger Hirsch liegt. Die Herde flüchtet in raumgreifendem Troll einige Kilometer in unsere Richtung. Nun können wir auch schon etwas besser ansprechen. Es sind nur gut zehn Hirsche, davon zwei hochkapitale Ren in dem Rudel. Alle haben schon verfegt.
Wir versuchen, vor ihnen an den Rand einer durch den felsigen Berggrat ziehenden, tiefen, mehrere hundert Meter weiten Senke zu gelangen. Leider ist plötzlich ernstzunehmende Konkurrenz in Gestalt von zwei drahtigen, jungen Norwegern hinter uns erschienen. In ihren militärischen Tarnanzügen versuchen sie im Lauf an die Herde zu kommen. Offensichtlich haben sie es auch auf einen Klotz von Hirsch abgesehen, der gut gedeckt, mitten in der Herde zieht.
Wir umschlagen den Felsberg auf der abgwandten Seite im Dauerlauf über Stock und Stein und steigen den Hang ab. Plötzlich erscheint die zügig ziehende Herde links im Einschnitt der Senke, die sich hier auf eine weite Hochebene eröffnet.
Die Chancen stehen nun 50 zu 50. Wenden sich die Rene nach Süden – weg von uns, ist die Herde weit außer Schußweite. Dann haben wir keine Aussicht, in der soeben hereinbrechenden Dämmerung noch einmal in Schußentfernung zu gelangen.
Doch die norwegische Diana meint es gut mit mir. Die Renherde ergießt sich am Hang entlang in unsere Richtung. Nun habe ich auch auf 150 Meter den mit wild wuchernden, hellbraunen Stangen prahlenden Hirsch mit den typischen Alterszeichen heller Decke und langer weißer Behaarung an der Unterseite des massigen Trägers kurz frei. Im Schuß zeichnet er und fällt nach kurzer Flucht.
Hinter uns am Hang erscheinen die norwegischen Jäger. Die Enttäuschung über ihren Mißerfolg und unser Waidmannsheil steht in ihren steinernen Gesichtern geschrieben.
Der Renhirsch ist außerordentlich stark. Am nächsten Tag bewundert ihn der Chef der Jagdpolizei und bestätigt, daß dieser ca. sieben Jahre alte Hirsch als stärkster einer 5.000 Köpfe zählenden Population bekannt und von vielen Jägern gesucht war.
Doch vor diesem Gespräch hatte ich das zweifelhafte Vergnügen zum ersten Mal in meinem Jägerdasein eine gewogene Last von 49 Kilogramm Wildbret acht ewig lang erscheinende Kilometer in halber Nacht durch die Wildnis zu tragen.
Wildrenjagd ist schön, aber ich hätte ein Königreich für ein Pferd gegeben, statt es selber zu spielen !

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2 Kommentare

  1. Das variiert sehr. Man braucht einen Ortskundigen, also wird es nur mit einem norwegischen Freund oder einer geführten Jagd gehen.
    Vielleicht bietet sich ein Tausch an: Gute Wildschweinjagd oder Rothirsch oder Gams oder…. in einer norwegischen Jagdzeitung oder Jagdforum inserieren.
    Informationen im Internet auf norwegisch – aber Dr. Google übersetzt auch – mehr schlecht als recht – aber immerhin ein Beginn:
    http://www.villrein.no/informasjon-til-jegere
    Details in:
    https://static1.squarespace.com/static/53047152e4b0b111f0048b27/t/558954a5e4b00c797d2a1576/1435063461979/Villreinjakt+generell+2015.pdf
    http://www.face.eu/sites/default/files/norway_en.pdf