Alltags-integrierte Fitness

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Alltags-integrierte Fitness
Uff dorthin muß der Bock getragen werden

Wieder fliegt ein Jahr an uns vorbei, die guten Vorsätze zum Jahresanfang sind oft schon wieder im Alltag untergegangen.

Der Leibesumfang schwillt wieder an, die Puste geht beim Treppensteigen aus…

Alltags-integrierte Fitness
Uff dorthin muß der Bock getragen werden

Alltags-integrierte Fitness ist nicht einfach. Nun steigt in unserer Gesellschaft das Alter der Berufstätigen immer weiter. Damit vermehrt sich aber bei der arbeitenden Bevölkerung auch die Zahl der Zipperlein und der ernsten Erkrankungen.

Und das will keiner von uns Betroffenen, die in der Alterspyramide immer weiter oben stehen.

Was kann ich tun, um fit zu bleiben? Was ist sinnvoll? Wie bekomme ich es in meinem schon völlig verplanten Alltag, der eigentlich 25 Stunden haben müsste, unter? Wie entspanne ich mich und beuge Burn Out vor? Was soll ich essen?

Mannigfach sind die Studien, die uns Rat zur Tat geben wollen, allerdings fragt man sich auch manchmal, wer die Studie finanziert hat – und ob das einen Einfluß aufs Ergebnis – oder die publizistische Aufbereitung hat.

Aber einige Kernaussagen sind durch Metastudien mit zig zehntausenden Probanden fundiert.

So wurde eben eine Metastudie veröffentlicht, die nachwies, dass körperliche Aktivität neben vielen anderen positiven Einflüssen auf Blutdruck, Durchblutungsstörungen, Altersdemenz etc. sehr wohl auch den Stoffwechsel günstig beeinflusst.

Erstaunlicherweise verringert Bewegung auch das Erkrankungsrisiko an Blutzuckersteigerung (Diabetes).

„Ein zuvor eher lauffauler Mensch, der aktiver wird und fünf Jahre lang täglich circa 10.000 Schritte zurücklegt, kann seine Insulinsensibilität verglichen mit einer Person, die 3.000 Schritte an fünf Tagen pro Woche geht, um das Dreifache verbessern.

Nun kann man das umsetzen in die Aussage einer Kollegin:

“Alltags-integrierte Fitness”, also Treppe statt Aufzug, Fahrrad oder zu Fuß statt motorisiert …wer sich so regelmäßig bewegt, hat automatisch auch weniger Gewichtsprobleme … das ist das ganze Geheimnis für gute, da diabetesfreie Lebensqualität bis ins fortgeschrittenere Alter.

Ich hatte vor einiger Zeit mal empfohlen, lieber die Treppe zu nutzen, statt des Fahrstuhls.

„Jede Treppenstufe verlängert das Leben um eine Sekunde“ – und mich dann gefreut, im Treppenhaus im Baustaub Ihre Fußabdrücke zu sehen und Ihnen zu begegnen.

Mittlerweile begegne ich niemandem mehr auf der Treppe, und die Stufen sind blitzeblank.

Schade.

Was ich mir auch im Arbeitsalltag für Sie wünschen würde, wäre ein „Fitness Point“, an dem man sich zwischendurch mal wieder fit machen kann.

So sind Rückenschmerzen eine Pein für die meisten von uns. Ob im Lendenbereich mit Folge „Hexenschuß“ oder im Brustbereich, wo das Atemzentrum liegt.

Da wäre es sehr hilfreich, sich an einer fest-installierten Stange mal kurz aushängen und die Wirbelsäule und arg strapazierten Bandscheiben strecken zu können.

Der Weckeffekt ist beachtlich und anhaltend.

Falls Sie zuhause die Möglichkeit haben, sich am Treppengeländer fest zu halten, und die Beine dabei baumeln lassen können, dann machen Sie das bitte täglich.

Und zum Schluß noch ein Rat für Ihre Sehkraft: Nehmen Sie an den Augenuntersuchungen teil und essen Sie öfter grüne Gemüse. Diese enthalten Lutein, und das soll vor der Makula-Degeneration (AMD) schützen.

Zitat:  „Es ist zu vermuten, dass in etwa zehn Jahren über eine Million Deutsche an einem Spätstadium von AMD erkranken werden“, prognostiziert Professor Dr. med. Christian Ohrloff. „Diesen Patienten drohen massive Einschränkungen der Lebensqualität und der vollständige Verlust des Augenlichts“, so der Direktor der Universitäts-Augenklinik in Frankfurt am Main.

Nebenbei: Besonders gefährdet für AMD: Raucher…

Tun Sie sich etwas Gutes und essen Sie mehrfach pro Woche leckeren Spinat, der hat unter anderem viel Lutein. Das beim Spinatverzehr entstehende Nitrat ist mitnichten ein Teufelszeug, sondern wirkt sich positiv auf Herzmuskel und Herzkranzgefäße aus. Beugt somit dem Herzinfarkt vor..

vor zwei Wochen versuchte ich Ihnen zu verdeutlichen, wie sehr körperliche Bewegung Ihrem Körper und damit auch Ihrem Geist gut tut.

Haben Sie die empfohlenen 10.000 Schritte täglich in ihre Liste der Guten Vorsätze aufgenommen und in die Tat umgesetzt?

Es brauchen keine 10.000 Schritte hintereinander zu sein. Wird die körperliche Aktivität über den Tag verteilt, wirkt es auch.

Ihr Risiko an Diabetes zu erkranken um bis zu 30 Prozent zu senken, lohnt die Mühe – abgesehen von den weiteren positiven Auswirkungen auf Herz-Kreislauf, und damit ein geringeres Risiko für Herzkranzgefäßerkrankung (Herzinfarkt, Bluthochdruck, Schlaganfall).

„Ein zuvor eher lauffauler Mensch, der aktiver wird und fünf Jahre lang täglich circa 10.000 Schritte zurücklegt, kann seine Insulinsensibilität verglichen mit einer Person, die 3.000 Schritte an fünf Tagen pro Woche geht, um das Dreifache verbessern.

“In den Alltag integrierte Fitnessübungen“, also Treppe steigen, statt Aufzug, Fahrrad oder zu Fuß, statt motorisiert.

All das verbrennt auch Kalorien. Und die Gehirndurchblutung wird ebenfalls verbessert, man ist wacher; im Test wurden um 20 Prozent besser, knifflige Aufgaben gelöst.

Dann empfahl ich Ihnen oft Spinat (oder anderes intensiv grünes Gemüse) zu essen.

Hierzu gibt es auch eine neue Studie, welche nachweist, dass das enthaltene Nitrat NICHT ungesund ist, sondern einen direkt positiven Einfluß auf die Herzmuskelzellen hat. Die Umwandlung in Nitrit steigert den NO2-Gas-Gehalt, das fördert die Durchblutung. Beugt somit dem Herzinfarkt vor.