Man ist, was man ißt – Teil 2 Omega-3-Fettsäuren

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Man ist, was man ißt – Teil 2 – Holunder. Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren
Holunderpressung

Omega-3-Fettsäuren werden reichlich beworben, was bewirken sie? Wirken alle verschiedenen Unterfraktionen?

Hier zuerst eine Warnung, derzeit steigt die Rate an Erkrankungen an Brechdurchfall (Gastroenteritis) deutlich an. Das ist jahreszeitlich bedingt.

Vorbeugen und sich schützen kann man nur durch erhöhte persönliche Hygiene:

Vermeiden Sie Händeschütteln, waschen Sie sich häufig die Hände, cremen Sie diese danach ein und benutzen Sie immer wieder Desinfektionsmittel, wenn Sie Heime besuchen oder viele Hände schütteln müssen.

Dies gilt auch für andere Erkrankungen:

Vorbeugen vor Viruserkrankungen:

Händeschütteln vermeiden, Hände desinfizieren und die Kraft des Immunsystems steigern:

Täglich eine oder mehr Zwiebeln (z.B. dünn aufschneiden, in etwas Olivenöl anschwitzen – mit Spiegelei oder als Omelette..)

Knoblauch (wenn er frisch zerpreßt und mit einem Glas vollfetter Milch auf nüchternen Magen runtergespült wird, riecht man nicht oder kaum…)

Täglich frischen Fenchel (schmeckt als Salat mit Joghurt und Datteln auch lecker)

Jeden Tag einen Liter frischen Ingwertee trinken: Die Haut eines daumengroßen Stückes frischen Ingwers mit dem Messer abkratzen, (muß auch nicht sein, kräftiges Abbürsten der Schale soll auch genügen, der Anteil von Antioxidantien, plus Ballaststoffe steigt, wenn man die Schale mit zerkleinert).
Ingwerknolle in dünne Scheiben schneiden, mit einer Tasse heißem Wasser in schmalem Gefäß übergießen und mit dem Pürierstab („Zauberstab“) fein zerkleinern, mit dem Rest Wasser aufgießen (ideal um/unter 80 Grad).

Täglich mindestens einen Apfel MIT Schale futtern.

Hat es Sie erwischt, hilft Holunder in der Anfangsphase (Fliederbeer-Suppe, dann ins Bett, ordentlich einpacken und Schwitzen…). Auch frische kleinstgehackte Brennesselblätter wirken dann Wunder. Ich habe einen ganzen großen Garten mit 80 Haschberg-Holunder gepflanzt. Haschberg Holunder hat nach offiziellen Studien aus Bayern acht bis zehnmal soviel Antioxidantien wie wilder Holunder. Der Ertrag kann bei 30 bis 50 kg pro Baum liegen! Ich preße den Saft, also Ursaft, keine Heißextraktion (Entsafter), der wird dann mit etwas Zucker aufgekocht und in Flachen abgefüllt. Kochen ist bei rohem Holunder nötig, um Sambunigrin zu neutralisieren. Dies ist in Stengeln etc. enthalten. Tiefblau bis fast schwarz wird Holundersaft hingegen durch Sambucyanin. 60 Prozent des Sambucyanin ist in der Beerenschale enthalten, also „lohnt“ sich das Kochen von leckerem Kompott aus ganzen Beeren, da Sambucyanin Herz-Kreislauf-Erkrankungen und einigen Krebsarten vorbeugen soll (Buchter-Weisbrodt 2001)

Blutuntersuchungen:
Teilnehmer einer Studie hatten nach vierwöchigem Verzehr von fast Food die gleichen Blutwerte, wie gesund ernährte Teilnehmer.

Seit Jahren ist meine Antwort auf die Frage vor Blutuntersuchungen, ob man nüchtern sein müsse: Nein, Sie können eine Woche lang täglich Eisbein futtern – und die Cholesterinwerte sind fast gleich.

Bei Fast Food – im Gegensatz zu Mediterraner Ernährung – sind es ganz subtile Veränderungen, direkt an Laborwerten nicht meßbar, die sich langfristig negativ auf Herz-Kreislauf und Krebserkrankungswahrscheinlichkeit auswirken!

Wenn wir Älteren uns in den unbekümmerten Jugendjahren so ernährt hätten, wie man es heute gesundheitsbewußt macht, würden viele von uns froh und munter in Wohlbefinden die Neunziger erreichen….

Ein gesunder Lebensstil wirkt sich in erst in Jahrzehnten positiv aus!  Wobei die Definition von „gesundem Lebensstil“ sich durchaus ändern kann – siehe 2016 „PURE“ Studie..

In diesem Zusammenhang:

Fetter Meeresfisch gilt als gesund. In Megastudien zeigte sich in Bevölkerungen, die viel von Meeresfisch/Meeresfrüchten leben, ein wesentlich geringerer Teil an Herz-Kreislauferkrankungen.

Dies wird auf die Omega-3-Fettsäuren zurückgeführt. Wonach also Millionenumsätze mit Omega-3-Fettsäure-Pillen erzielt werden.

ABER: Ob Shrimps, Makrele, Thunfisch, Lachs oder Hering gesund sind, kommt darauf an, was sie gefressen haben.

Man weiß mittlerweile, dass es eine winzige Unterfraktion in den Omega-3-Fettsäuren ist, welche herzschonend wirkt:

Sogenannte F-Säuren (Furanfettsäuren).

Diese sind im Leberfett von Fischen wie Makrele, Lachs oder Thunfisch enthalten. Die Furane werden aber durch die Nahrung der Fische wie Algen und Plankton aufgenommen.

Somit enthalten Fische/Shrimps aus Aquakultur zwar reichlich Omega-3-Fettsäuren, aber kaum Furane – sie werden nämlich schnell mit Schlachtabfällen, Mais und Soja hochgezüchtet.

Drehen Sie also auch die Packung um, und schauen Sie, ob es Wildfänge sind, wenn Sie Fisch und Meeresfrüchte nicht nur wegen des leckeren Geschmacks, sondern für Ihre Gesundheit essen wollen.

Japaner essen viel Algen in allen möglichen Zubereitungen. Das ist nach derzeitigem Wissensstand eine optimale Vorbeugung von Herz-Kreislauferkrankung – in unserem Kulturkreis wäre es der gute altbekannte Lebertran, statt Pillen mit Omega-3-Fettsäuren – es sei denn von Wildfängen..

„Steter Tropfen höhlt den Stein“ also entschuldigen Sie Wiederholungen. Manches ist eben sooo wichtig…