Himmlischer Gänsebraten

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Himmlischer Gänsebraten

Himmlischer Gänsebraten: Eine schöne, fette, große – oder kleine Gans in Einzelteile tranchieren, dann kräftig würzen (Majoran, Herbes de Provence, Oregano, Basilikum, Thymian, was gerade zur Hand ist!) , wenig Salz, im Bräter bei 200 Grad 20 Minuten anbraten, dann auf 120 Grad runter schalten und ca. 3 Stunden köcheln lassen.
Zeit kontrollieren: Je nach Alter der Gans mehr oder weniger. Wenn die Keulenknochen sich im Gelenk leicht lösen lassen, ist sie supergar.
Vorteile des Niedertemperatur-Garens sind, daß die schöne Gans bei der niedrigen Temperatur weder austrocknen noch anbrennen kann, man erspart sich das Herstellen der Füllung und Zunähen. Auch braucht man bei Niedrigtemperatur-Garen nicht alle naselang nachzuschauen, ob noch genug Flüssigkeit im Bräter ist.

Ist das lecker Gänschen gar, wird das bei 120 Grad Backtemperatur schonend ausgelassene Gänsefett abgeschöpft, in Gläser eingefüllt und im kühlen Keller aufbewahrt oder eingefroren und ergibt dann einen SEHR leckeren Brotaufstrich.

Gänseschmalz-Zusammensetzung: Gesättigte Fettsäuren: 28 Prozent, einfach ungesättigte Fettsäuren 58 Prozent, mehrfach ungesättigte Fettsäuren 11 Prozent.
Gut ist Gänseschmalz auch in der Pfanne zu verwenden. Bis 200 Grad kann es erhitzt werden, es bilden sich keine krebserzeugenden Stoffe.

Nun den Bräter draußen sicher abstellen und schön abkühlen lassen, der Bratensaft geliert durch gelöstes Knorpel-Bindewebe.
Im kleinen Haushalt friert man jetzt am besten die später gewünschten Portionen einzeln für spätere Wonnestunden ein.

Im zweiten Schritt die benötigte Portion mit einer Kelle voller geliertem Bratensaft in eine beschichtete Kasserolle geben. Eventuell die Haut mit konzentriertem Salzwasser leicht bepinseln, damit sie richtig kross wird. Nun bei 200 Grad ca. 15-20 Minuten im Backofen braten. Es spritzt nicht und brennt nicht an. Die so zubereiteten Teile sind bis aufs letzte Fitzelchen schön saftig, und die knusprige Haut ist ein Hochgenuß, das volle Aroma der Gans kommt heraus.

Servieren mit Rotkohl, auch Ratatouille schmeckt ganz vorzüglich..

Bon appétit