Jagen Weltweit JWW Nr. 3-1990
Jagen weltweit Nr. 3-1990 Telegramme: UdSSR Marco-PoloSchaf-Jagd / Karibujagd Alaska/ Kanada-Alberta-Weißwedelhirsch
Sauen der Welt – asiatische und amerikanische Sauen
Jagd in Australien – Der Antipodenkeiler
Wildschweinjagd in Australien
Afrikanische Büffel Kaffernbüffel, Grasbüffel, Rotbüffel
Jagd auf Rotbüffel in Kamerun
Malaria
Survival : Schlafsäcke und was dazugehört Ruffinoni = RvM
Rund um Waffe und Optik
Telegramme: UdSSR Marco-PoloSchaf-Jagd
UdSSR
Eine bekannte amerikanische Jagdagentur versucht nun, die hohen Preise für Jagden auf Wildschafe in der Sowjetunion in den Griff zu bekommen. So werden von den 39.500 Dollar für eine Marco Polo Schafjagd zunächst 25.000 Dollar in den USA zurückgehalten und erst nach erfolgreicher Jagd in die UdSSR ausgezahlt oder dem Kunden zurückgegeben. Falls durchführbar, wäre dies ein ideales Modell, um die teilweise goldgräberischen Zeiten des jagdlichen Frühkapitalismus in der Sowjetunion auf eine solide Basis zu stellen. Die Jagd auf Marco Polo Schafe findet in der kommenden Saison in Gebieten statt, die stärkere Wildvorkommen haben. Sie grenzen an afghanische Gegenden an, in denen in früheren Zeiten erfolgreich Marco Polo Schafe bejagt wurden.
Karibujagd in Alaska:
Die Subspecies des Barren Ground Caribou oder Rangifer tarandus granti besiedelt Alaska. Rund 750.000 Wildren ziehen in Herden von wenigen hundert bis 350.000 Tieren außer in den südöstlichen Gebieten Alaskas durch die hügeligen Tundren. Die größte Herde ist die “Western Arctic Herd” mit 350.000 Rentieren, die zweit-größte “Porcupine Herd” zählt immerhin noch 170.000 Stück.
Über 20.000 Stück werden jedes Jahr erlegt. Die stärksten Trophä-en sind auf Grund der besseren Äsung im Süden zu finden, weiter nach Norden werden die Rentiere schwächer.
Bekannt für gute Trophäen ist die Mulchatna Herde in den Jagdge-bieten 9, 16, 17 und 19 im südwestlichen Alaska. Immerhin stammen 147 der im Trophäenbuch eingetragenen Hirsche aus dieser Herde, als zweiter Quell starker Hirsche rangiert die Herde der “Nort-hern Alaska Peninsula” im Jagdgebiet 9, aus der immerhin 139 Re-kordren stammen.
Die Jagdzeiten variieren, sind aber insgesamt lang. Erst ab Mitte August haben die Hirsche verfegt, Ende September ist die Brunft. Nonresident dürfen nur geführt jagen und ein Rentier , in der arktischen Region sogar vier Karibu, erlegen. In der arktischen Region darf man ganzjährig auf Wildren waidwerken, in den meisten anderen Gebieten begint die Jagd am 10. August und endet zum Teil erst Ende März.
Die Jagdgebühr pro Abschuß beträgt 300 Dollar für Nonresident plus 60 Dollar für den Jagdschein.
Info:Department of Fish and Game, Division of Wildlife Conserva¬
tion, Box 3 2000, Juneau AK 99802, Tel. 907 465 4190
Kanada – Alberta- Weißwedelhirsche
Die Provinz Alberta wird gerühmt wegen des hohen Anteils kapitaler Weißwedelhirsche, die dort jährlich zur Strecke kommen. Das Jahr 1990 läßt bei üppiger Frühjahrsäsung und Beobachtungen überdurchschnittlichen Endenwachstums im Sommer Hoffnung auf neue Rekorde aufkommen. Allerdings werden die Jäger mit durchschnittlichem Einkommen kaum zum Zuge kommen, oder tief in die Tasche greifen müssen. Dank des neuen Rechtes für Ausrüster und Führer und der Versteigerung der Lizenzen für Non Resident erreichten Weißwedellizenzen in guten Gebieten bei den Auktionen Mittelwerte von über 1.000 Dollar.
Die weniger betuchten Outfitter und Führer wichen in die Randgebiete aus und ersteigerten dort Weißwedellizenzen für niedrige Gebühren. Der Jagderfolg ist in diesen Regionen aber entscheidend abhängig von der Qualität und Ortskenntnis des Führers. Interessierte Jäger sind also mehr denn je gezwungen, vor der Buchung solide Referenzen einzuholen. Wohl dem, der von früheren Jagden her verläßliche Führer kennt oder sonstige Insiderinformationen bekommen kann.
Argentinien-Puma
Schon seit 1988 ist der Export von Pumatrophäen aus Argentinien verboten. Die Behörden scheinen nun dies Exportverbot genauer zu beachten. Vorsicht ist also geboten, wenn Veranstalter mit der Jagdmöglichkeit auf Puma in Argentinien werben. Selbst wenn die Jagd örtlich gestattet sein sollte, dürfen die Trophäen nicht ausgeführt werden, das Bundesamt für Wirtschaft würde ebenfalls keine Einfuhrgenehmigungen erteilen.
Tanzania :
Die Abschußgebühren wurden um 30 Prozent angehoben und neue Bedingungen für Safarigesellschaften bekanntgemacht. So sollen Konzessionen an in der Vergangenheit gut arbeitende Safariorganisationen über fünf Jahre und an Gesellschaften mit weniger guten Ergebnissen über drei Jahren vergeben werden.
Nur Elefanten über 1,75 Meter Stoßzahnlänge dürfen nach neuestem Reglement erlegt werden, die unrealistische Grenze von 20 Kilo-gramm Elfenbein wurde fallengelassen. Am lebenden Elefanten ist nur sehr schwer abzuschätzen, wieviel Elfenbein er trägt, da das Gewicht des Stoßzahns stark von der Länge des Lochs des Zahnnerven abhängt.
Zimbabwe Tod bei Elefantenjagd
Zimbabwe:
Ein weiterer Jagdunfall ereignete sich in Zimbabwe. Der erfahr-ene, im Besitz der “A” Lizenz befindliche, 61 Jahre alte Jagdführer Gerry van Memerty leitete eine Safari mit sechs Berufsjägern im Karibagebiet Rukomeshe . Das gesuchte Wild war ein starker Elefantenbulle aus einer Herde, die benachbartes Farmland verwü-stete. Unglücklicherweise stießen sie in dichtem Busch auf eine Herde Elefantenkühe mit Jungkälbern, worauf die Leitkuh die Jäger annahm. Memerty übernahm die Nachhut der flüchtenden Jäger und wurde von der wütenden Kuh zu Tode getrampelt.
Dies ist schon der zweite Todesfall durch Dickhäuter der deutlich angewachsenen Elefantenpopulation in Zimbabwe, bei der mehr als 20.000 Tiere erlegt werden müssen, um den zunehmenden Verwüstun-gen der Natur Einhalt zu gebieten.
Anfang des Jahres wurde in Nord Zimbabwe der Berufsjäger Alan Lo-we von einem Elefanten getötet.
Mozambique :
Die Elefantenjagd in Mozambique ist gesperrt worden, außerdem er-lauben die politischen Unruhen und Bürgerkriegswirren immer noch
nicht die für diese Jagdsaison geplante Jagd im vielversprechen-den Delta bei Marromeu. Andererseits verlaufen Safaris bei Cabora Bassa weiterhin ungestört.
Waffentransport über London
Transit mit Waffen über London, besonders nach RSA/Namibia :
British Airways verweigert auf Anordnung der britischen Regierung den Transport von Jagdwaffen, wenn der Flugschein als Ziel Johanesburg, Windhuk oder andere südafrikanische Endpunkte der Flugroute angibt. Flüge dorthin sollten also zumindest bei Zwischenaufenthalten nicht über London führen. Sechs Waffen amerikanischer Jäger, die traditionell über London ins südliche Afrika reisen, sind vom britischen Zoll beschlagnahmt worden.
Die Problematik ist begründet durch die jetzt verschärft durchgesetzte Richtlinie der Vereinigten Nationen von 1977. Alle Waffen mit gezogenen Läufen im Transit müssen von einer Zollerklärung und einer Durchfuhrerlaubnis ( Trans Shipment Licence ) begleitet sein. Falls der Bestimmungsort in Libyen, Syrien, Namibia und RSA liegt, wird die Durchfuhr nicht gestattet. Für Flinten wird nur eine Zollerklärung gefordert. Falls diese Papiere nicht vorliegen, wird die Waffe sichergestellt und nur auf Anfrage und Antrag zum Ausgangsort zurückgeschickt. Bisher betrifft dies nur Waffen, die in britisches Hoheitsgebiet eingeführt werden, also keine Waffen im Transit, die beim Abflug direkt zum Zielflughafen aufgegeben wurden.
Sauen der Welt – asiatische und amerikanische Sauen
Die Sauen Asiens
In Asien leben mehrere Arten von Schweinen. Das in Europa vorkommende Wildschweine “Sus scrofa” besiedelt auch Asien bis einschließlich der China vorgelagerten japanischen Inselkette, malayische Halbinsel, sowie Sumatra, Neuguinea, und Australien.
In Australien haben sich die von den ersten europäischen Seeleuten losgelassenen Schweine so vermehrt, daß sie zum Teil große Schäden anrichten und die spezifischen Pflanzen und auch Kleintierarten Australiens beeinträchtigen. Die Jagd auf die als Schädlinge betrachteten und kaum der menschlichen Nahrungsverwertung zugeführten Wildschweine ist ganzjährig erlaubt, es können starke Trophäen erbeutet werden. Zur Wildschadensverhütung werden von den Farmern oder speziellen Teams Nachtjagden mit scheinwerferbestückten Geländewagen durchgeführt und die schmählich abgeschossenen Sauen in der Hunde und Katzenfutterindustrie verwertet.
Eine sportlich durchgeführte Safari in den weiten Savannen Nordaustraliens kann eine sehr schöne Pirschjagd sein und in der Kombination mit der spannenden Jagd zu Fuß auf wachsame, scheue, in vielen Generationen wieder wild gewordenen Wasserbüffel eine echte Bereicherung der jagdlichen Auslandsreisen werden. Die Preise der Jagden sind relativ günstig. Neben den APEX Flugkosten von 2.500 3.000 Mark beträgt der Preis für eine Jagdwoche um die 5.000 Mark, es gibt aber auch seriöse günstigere Angebote. Trophäengebühren sind in Australien bisher unbekannt und werden von soliden Anbietern nicht extra verlangt.
Das nur bis zu zehn Kilogramm wiegende Zwergwildschwein “Sus sal-vanius” lebt in den Fürstentümern und Vorgebirgen des Himalayas. Da es die grasbewachsenen Hochlagen besiedelt, ist es hohem Jagd-druck ausgesetzt und im Bestand gefährdet. Eine legale Bejagung findet nicht statt.
Anders ist es beim Bartschwein “Sus barabatus” mit seinem charak-teristischem lang wallenden Backenbart, der sich von den kleinen Tellern immer üppiger wuchernder unter dem Unterkiefer bis auf den Wurf erstreckt.Die tropischen Wälder und Mangrovendickungen des indonesischen Inselarchipels, einschließlich der malayischen Halbinsel bieten gute Deckung, die Bartschweine sind im Bestand nicht gefährdet und werden als große Schädlinge an den Bodenkulturen bejagt. Auf Borneo sind sie besonders zahlreich, da die islamischen Küsten-stämme sie als unreine Tiere nicht verspeisen dürfen. Jahreszeitlich kommt es zu Wanderungen, wobei die Bartschweine in großen Zusammenschlüssen Ende August und Ende Januar vom Nordosten nach Süden wandern. Die insgesamt rund zwei Millionen zählenden Stämme der heidnischen Dajaks, ehemalige malaiische Kopfjäger erlegen während dieser Wanderungen Bartschweine in großer Zahl, indem sie gezielt an immer wieder eingehaltenen Fernwechseln lauern und große Treibjagden beim Eintreffen der wandernden Tiere abhalten. Bartschweine verhalten sich ähnlich wie Büffel, die in Symbiose mit Madenhackern leben, sie lassen sich von mit ihnen ziehenden Straußwachteln die Zecken aus der Schwarte picken und bei Gefahr warnen.
Das Pustelschwein “Sus verrucosus” schmückt ein geringer Backen-bart, auffällig sind die sechs Kopfwarzen, deren unterste an den Unterkieferwinkeln enorme beulenartige Ausmaße annehmen. Die bis zu 180 Kilogramm schweren Pustelschweine leben auf den Inseln des indonesischen Archipels Java, Celebes, Borneo, Philippinen, ihr Bestand ist gefährdet. Ausländer können zur Zeit nicht auf sie jagen.
Auch zu der zoologischen Gattung Suidae zählen die sagenhaften Hirscheber, “Babyrousa babyrussa”, eine sehr ursprüngliche Form der Schweine. Sie leben in unzugänglichen, abgelegenen Gebieten auf Celebes und kleineren umliegenden Inseln.Der Babirusa sieht in seiner eindrucksvollen massigen Gestalt mit großen, durch den Oberkiefer stoßenden und nach oben ragenden, gamsartig gekrümmten Haderern, sowie starken Gewehren äußerst urtümlich und wehrhaft aus. Die langen Haderer brechen beim Überläufer aus der Haut und wachsen beim alten Keiler gelegentlich in die Schwarte und sogar den Oberkiefer ein. Die Schwarte ist glatt und fast haarlos.
Lange Zeit hielt man den Babirusa für ausgestorben, aber immer wieder gelangten Schädel oder Waffen der von Eingeborenen erleg-ten Hirscheber in die Hände von Wissenschaftlern.
Ein französischer Berufsjäger siehe Buchbesprechung erfüllte seinen Jugendtraum und spürte das sagenhafte Wesen in Celebes auf und konnte sensationelle Fotos vom Babirusa anfertigen. Das war der erste aussagekräftige Nachweis über sichere Bestände des Hirschebers.
Babirusa brechen nicht wie andere Schweine, sie suchen ihre pflanzliche Nahrung vom Boden, äsen Blätter, Triebe und Früchte, verschmähen aber wie alle Schweine auch nicht tierisches Eiweiß in Form von Larven und Insekten. Ihre Lautäußerungen bestehen aus Grunz und Quieklauten, bei Erregung wetzen sie nicht die Waffen, sondern klappern mit diesen.
Die Jagd auf einen Hirscheber wird bei den geringen Beständen wohl ein unerfüllbarer Traum bleiben müssen.
Amerikanische Schweine:
Auf dem amerikanischen Kontinent lebt vom mittleren Südamerika über Mittelamerika bis in die an Mexiko angrenzenden USA Staaten
Arizona, New Mexico, Texas die Gattung der Pekaris “Tayassu”.
Im Gebiß, Magen und Fuß sind sie deutlich von den altweltlichen Schweinen unterschieden, sehen im Erscheinungsbild aber den ande-ren Schweinen mit Borstenkleid und Rüssel ähnlich. Die nur bis 30 Kilogramm schweren Pekaris haben als markanten Unterschied zu an-deren Schweinen eine ölige Moschusdrüse auf dem Rücken in der Kruppenmitte. Sie dient zur Markierung des Wohngebiets und auch der anderen Rottenmitglieder.
Die oberen Eckzähne sind nicht zu aufwärts wachsenden Haderern, sondern zu raubtierartig nach unten gerichteten, an den Gewehren dreikantig scharf geschliffenen Dolchen geformt. Die Gewehre kön-nen immerhin bis zu 28 Zentimeter lang werden.
Ihre Lebensweise gleicht der anderer Schweinegattungen, sie suh-len und schwimmen gern und halten sich vorzugsweise in buschigen, deckungsreichen Gebieten auf, sind tag und nachtaktiv und ernäh-ren sich von Wurzeln, Gräsern, Früchten und Kerbtieren, Würmern, sowie kleineren Wirbeltieren. Es gibt keine festliegende Rausch-zeit, die Bachen frischen einmal im Jahr zwei Frischlinge.
Das kleinere Halsbandpekari “Tayassu tajacu” mit kleiner, fleischfarbener Rüsselscheibe und deutlicher gelbweißer Borsten-färbung im Bereich des typischen Halsbands besiedelt das ganze Gebiet der Pekaris, während die größere Form des Weißbartpekaris “Tayassu albirostris” von Mittelamerika bis zum mittleren Südame-rika in größeren Verbänden vorkommt. Sie sollen angriffslustiger sein und der tierische Äsungsanteil größer sein.
Da die Halsbandpekari in den USA vorkommen und dort bejagt werden, ist ihre Art wesentlich besser erforscht.Im Wüstenstaat Arizona ernähren sie sich vor allem aus Sprossen und Früchten von Opuntien. Diese breitblättrige Kakteenart speichert sehr viel Wasser. Die Pekaris kommen bei dieser Äsung längere Perioden ohne zu schöpfen aus.
In Arizona bilden sie Rotten von 630 Tieren und leben in eng begrenzten Wohngebieten, meist in der üpppigen Vegetation von Wasserläufen. Ihr Gehör soll besser als der Geruchs oder Ge-sichtssinn ausgeprägt sein. Die Jagd erfolgt mit Hunden auf der Pirsch. Das Wildpret ist wohlschmeckend und als Nahrungsquelle von den Eingeborenen Südamerikas geschätzt, die Schweine werden intensiv bejagt. Pekarijagden auf mexikanisch Javelina werden von Farmern in den südlichen USA in der Kombination mit Jagd auf Weißwedelhirsche angeboten. Dabei beträgt der Tagessatz rund 150 200 Dollar, die Trophäengebühr noch einmal nach Erlegung 400 700 Dollar. Günstigere Angebote bekommt man bei kleineren Farmen mit weniger professionellem Management, wobei oft die Jagd nach Einwei-sung auf eigene Faust ausgeübt wird eine Art, die manche Jäger der Garantiejagd vorziehen.
Jagd in Australien – Der Antipodenkeiler
Wildschweinjagd in Australien
Nur kurz war das purpurrote Farbenspiel der Morgendämmerung am Horizont, schon erhellte die Tropensonne Australiens die vor uns liegenden sumpfigen Niederungen, in sattem Grün leuchteten die Ränder des breiten Wasserlaufs. Der äußerste Norden Australiens, die North West Territories, ist dünn besiedelt und gewährt in paradiesischer Landschaft jagdlich ansprechenden Tierarten Schutz. Allerdings sind die australischen Biologen überwiegend anderer Meinung und sehen Wildpferd, Was-serbüffel, Wildschwein und sogar den in seiner Heimat von der Ausrottung bedrohten Banteng als erbarmungslos mit jedem Mittel auszuradierende Fremdlinge an.
Wilde Pferde grasen in der mit knorrigen, tiefverzweigten Euka-lyptusbäumen bestandenen Parklandschaft. Da sie nicht bejagt wer-den, werfen sie bei unserer Anäherung nur auf und halten einen Sicherheitsabstand von drei bis vierhundert Meter.Zur besten Jahreszeit im Dezember will ich in der grünenden Landschaft mein Waidmannsheil auf seit Generationen verwilderte Wasserbüffel und Wildschweine versuchen, in der südlichen Welthalb-kugel sind die Jahreszeiten umgekehrt, es ist Sommer in Australien.
Vom spartanischen Jagdhaus aus Bambusrohr waren wir zu Fuß aufge-brochen und pirschten paralell zum Wasserlauf.
Dieser erweiterte sich jetzt zu einem idyllischen, schilfumstandenen See, ein Flug Wildgänse erhob sich bei unserem Kommen, hof-fentlich vergrämten sie nicht das erhoffte Wild.
Mein Auge blieb am gegenüberliegenden Seeufer an einem weit entfernten dunklen Punkt hängen. Der paßte nun gar nicht in die grüne Szene. Der Blick durchs leichte Fernglas brachte Gewißheit, eine starke einzelne Sau brach im Sumpf.
Ich führte eine Vorkriegsmauser meines Freundes im Kaliber .416 Rigby, die einem bekannten englischen Großwildjäger in Kenia ge-hört hatte. Das Kaliber war auf die zähen Wasserbüffel sehr gut, besaß allerdings nur eine Williamsvisierung ohne Zielfernrohr, ich mußte also auf 80 Meter an den Keiler heranpirschen, um einen sicheren Schuß abgeben zu können.
Vorsichtig suchte ich gebückt meinen Weg am Schilf entlang. Gut, daß Sauen schlecht äugen, allerdings ist das Gehör gut ausgeprägt, ich mußte äußerste Vorsicht bei den zahlreichen trockenen Eukalyptusblättern und Zweigen auf dem Boden walten lassen.
Sicherheitshalber legte ich die letzten fünfhundert Meter auf Strümpfen zurück, so wurde das Knacken der Blätter und Ästchen im Strumpf erstickt. Mein unbeschuhtes, zeitaufwendiges Gehen sah zwar eher nach dem berühmten “Storch im Salat” aus, der Keiler ließ mir aber die Möglichkeit, da er völlig vertieft im Sumpf brach, meine Erregung wuchs infolge des langsamen, gebückten An-pirschens das Herz schlug schneller.
Endlich war ich in einer günstigen Schußposition angelangt und konnte mich setzen. Die Ellenbogen auf den Knien aufgestützt, hatte ich eine sichere Auflage, im Knall ruckte der breitstehende Urian und brach in voller Flucht durch das dichte Schilf.
Trotz des Gefühls, gut abgekommen zu sein, verbleibt bis zum Blick am Anschuß doch die Unsicherheit, vielleicht fehl oder schlimmer, das Wild krankgeschossen zu haben.
Erleichtert schaute ich auf eine deutliche Schweißfährte aus hellrotem, blasigen Schweiß. Der starke Keiler lag dann auch nach einer Todesflucht von vierzig Metern mit einem Blattschuß.
Starke, breite Gewehre und dicke Haderer blitzten im Gebräch des rund 130 Kilogramm schweren Recken. Die Schwarte war erstaunlich schütter mit Borsten bewachsen. War das der Klimaeinfluß im heißen Norden Australiens oder der letzte Ausdruck der Erbanlage des Ahnvaters Hausschwein ? Im heißen Nordafrika hatten vergleichbare Berberwildschweine ein kurzes, glattes, aber dichtes Borstenkleid, das in trockenen Gebieten keine Unterwolle, in feuchten Biotopen dichte Unterwolle deckte.
Meine Freude wurde etwas getrübt, da das Wildpret des Keilers nicht verwertet werden sollte, es gilt als höchstens Hunden zuträglich und wird nur zum Düngen beim Pflanzen von Obstbäumen verwendet. Dabei wird ein halbes Wildschwein oder entsprechende Mengen Büffelwildpret auf den Boden des ausgehobenen Erdloches unter den Wurzelballen des zu pflanzenden Baumes gelegt. Dadurch wird das Baumwachstum optimal durch die enthaltenden Mineralien, die der karge Boden nicht hergibt, gefördert.
Schweiß ist ebenfalls ein sehr guter Dünger; während meiner ärzt-lichen Ausbildung konnte ich öfters die Nachtschwestern beobachten, die im Krankenhaus ihre üppigen Blumen mit Blut aus den Laboruntersuchungen düngten ! Heute dürfte die Angst vor AIDS wohl diese Verwendung einschränken.
Unsere Pirsch führte uns erst am Abend wieder zu meinem Keiler, wir bargen das Haupt und brachten es zum Jagdhaus.
Über Nacht sollte es in einem Wasserkübel wässern.
Groß war meine Enttäuschung, als am nächsten Morgen keine Trophäe mehr auffindbar war. Angeblich hatten die herumstreunenden hungrigen Hunde der Aboriginals, der australischen schwarzen Ureinwohner, das Haupt verschleppt. Heute glaube ich aber eher, daß ihre Besitzer die Übeltäter waren und die sehr starken Waffen für ihre finsteren Zwecke haben wollten.
Aber was solls, die Reise war schön und ereignisreich und haftet tief in meiner Erinnerung, starke Schwarzwildtrophäen hatte ich zur Genüge in Algerien ernten dürfen.
Afrikanische Büffel, Kaffernbüffel, Grasbüffel, Rotbüffel
Afrikanische Büffel
Büffel sind für Auslandsjäger oft das ersehnte, wehrhafte Wild ihrer Träume. Viele führen ihre ersten “Schnuppersafaris” sehr vernünftig zunächst ins jagdlich gut geordnete Namibia. Dort besteht aber fast nur Jagdmöglichkeit auf Antilopen, die im englischen jagdlichen Schrifttum kurz als “plains game” bezeichnet werden, während Büffel schon zum “big game ” gerechnet werden.
Nachdem der unserem Kulturkreis so fremde Schwarze Kontinent, gemildert durch die geordneten Verhältnisse in den Staaten des südlichen Afrikas, solcherart vertraut wurde und der Reiz der Tropen den Reisenden gepackt hat, versuchen viele Jäger, ihre Träume auf Großwild zu realisieren.
Wer sich nun die zoologische Literatur über afrikanische Büffel durchsieht, stellt erstaunt fest, daß Büffel in Afrika in drei verschiedenen Formen vorkommen. Diese Formen sind in den ver-schiedenen Regionen ausgeprägt, die Übergänge aber fliessend.
…Kaffernbüffel Sinnbild geballter Kraft…
Der Kaffernbüffel syncerus caffer caffer ist die stärkste Unterart. Er kommt, dunkelschwarz gefärbt, im südlichen und zentralen Afrika vor und kann bis zu 800 Kilogramm schwer werden. Seine Hörner sind weit seitlich ausladend bis 125 Zentimeter lang. Typisch ist der sogenannte Helm, eine Verdickung und Verbreiterung der Hornbasis, wobei beide Hörner fast verschmelzen. Ein gut entwickelter Helm wird bei der Trophäe sehr geschätzt, er zeigt Alter und Stärke des Kaffernbüffels an. Bevorzugte Jagdländer sind überwiegend Rhodesien, Tansania, Ruanda, Botswana und Südafrika, früher auch Sambia. Auf eigene Faust kann man den Kaffernbüffel in Ruanda jagen. Dort bekommt man einen unbewaffneten Ranger als Begleitung zugeteilt, der auf Einhaltung der Jagdbestimmungen und zugewiesenen Zonen achtet. Einige Jäger fürchten allerdings wegen der Angriffslust der Büffel die Jagd ohne bewaffneten Begleiter.
Bei allen Wildarten des Schwarzen Kontinents soll die Zahl der durch Büffel tödlich verunglückten Afrikajäger am höchsten sein. Das kann aber durchaus auch daher stammen, daß Büffel die weitaus überwiegende Zahl bejagten, wehrhaften Wildes darstellen. Es gehen unvergleichbar mehr Jäger auf Büffel als auf Löwen oder Elefantenjagd. Dazu sind Büffel sehr schußhart und werden gele-gentlich mit ungeeigneten Kalibern oder viel schlimmer mit nicht angebrachten Geschossen bejagt.
…schwächerer Äquinoxialbüffel..
Im zentralen Afrika bis nach Westafrika findet sich der Äquinoxi-altyp syncerus caffer äquinoxialis. Er ist deutlich geringer im Körper und wiegt bis zu 450 Kilogramm. Seine Trophäe ist auch seitlich ausgelegt, die Hörner sind aber deutlich kürzer, der Helm nicht so massig. Trophäen messen bis achtzig Zentimeter Länge pro Horn.
Das Vorkommen des Äquinoxialtyps erstreckt sich von den Savannen Senegambiens im Westen bis zum Sudan und den mittelafrikanischen Seen.
In Westafrika überschneidet er sich im Übergang von der Feuchtsa-vanne zum Regenwald mit dem Vorkommen des kleinsten Büffels, dem heimlichen Rot oder Waldbüffel syncerus caffer nanus .
Meines Erachtens wird der Bereich des Rotbüffels zu weit nach Norden reichend angesetzt. Der echte Rotbüffel mit den typisch nach hinten oben strebenden, mit bis zu fünfundsechzig Zentime-tern relativ kurzen Hörnern kommt eigentlich nur in den zusammen-hängenden Regenwäldern bis in die Galeriewälder des angrenzenden Klimagebiets vor. In den trockeneren Steppengebieten werden die Büffel deutlich schwerer, sind überwiegend schwärzlich gefärbt, und die Hörner laden typischerweise seitlich und nicht mehr nach hinten aus, gehen also in den Äquinoxialtyp über.
Das anerkannte Trophäenbuch “Rowland Wards African Records of Big Game” unterscheidet ebenfalls nicht so genau zwischen Äquinoxial
und Waldbüffelvorkommen, die Regionen sollen aber in zukünftigen Ausgaben besser abgegrenzt werden. Der Äquinoxialtyp wird in den “northern und northwestern buffalo” unterteilt. Aus den angegebe-nen Trophäenstärken wird deutlich, daß die stärksten Trophäen beim Kaffernbüffel in Kenia und Tansania erbeutet wurden.
Die Färbung des Waldbüffels variiert sehr, im dichten Regenwald findet man öfters den fuchsroten Typ, ältere Bullen werden rost-rot bis meistens schwarzbraun. Aber auch gelborange und kasta-nienbraun kommen als Variationen immer wieder vor. Attraktiv sind die mit langem seidigem Haar behangenen Lauscher und der glänzen-de, langhaarige Wedel. Das Gewicht beträgt beim Waldbüffel bis maximal 250 Kilogramm, üblich sind im dichten Primärwald rund 150 180 Kilogramm.
Gemeinsam ist dem afrikanischen Wildrind ein guter Geruchssinn, ein gutes Gehör aber ein schlechter Augensinn.
…Verhalten…
In den offenen Steppen ziehen Büffel gern in großen Herden, dort stehen alte Büffel relativ geschützt oft in der Mitte der Herde. Im Wald sind es kleinere bis fünfzehn Tiere starke Verbände, ein alter Bulle steht auch hier in der Mitte der Herde, beim Ziehen führt fast immer eine alte Kuh.
Es kommen aber auch mehrere, meistens junge bis mittelalte Bullen in lockeren Verbänden vor.
Die Jagd auf Büffel kann fast nur auf der Pirsch durchgeführt werden. Das überwiegend nachtaktive Wild zieht in den Morgenstun-den in dichte Deckung ein und in der letzten Tagesstunde wieder aus zur Äsung in die Savanne. Da der Waldbüffel ebenfalls Gräser liebt, diese aber im savannenlosen Wald kaum vorkommen, findet man ihn häufig in stärkeren Konzentrationen, die Kräuter und Grä-ser äsend, in Sümpfen oder zu Beginn bis Ende der Regenzeit auf den eventuell zum Ausbeuten der Edelhölzer vorhandenen Wegen der Forstverwaltung.
Der Schuß sollte wie bei allem Wild aufs Blatt oder direkt von vorn auf den Stich, je nach Stellung des Wildes, abgegeben wer-den. Je besser man mit einem Teilmantelgeschoss ein bis zwei Handbreit hinter dem Vorderlauf, also in der Mitte des “Brust-korbs”, abkommen kann, desto sicherer ist das umgehende Verenden durch ausreichende Zerstörung von Blutgefäßen und zentralem Lun-gengewebe.
Die Wahl des Kalibers und vor allem des Geschosses entfacht Glau-benskriege. In den meisten afrikanischen Ländern ist als Mindest-kaliber gesetzlich .375 Holland & Holland Magnum 9,55 x 72,39 Millimeter vorgegeben. Damit entfallen unsere ansonsten sehr brauchbaren 9,3 Millimeter Kaliber.
Viele Autoren empfehlen für den Kaffernbüffel Vollmantelgeschos-se. Das hat bei schwächeren Kalibern analog der .375 H&H M sicher seine Berechtigung. Bei stärkeren Kalibern wirkt aber die Teil-mantel durch höhere Zerstörung von Blutgefäßen schneller.
Beim Rotbüffel habe ich mit einer Strecke von mehreren Dutzend ausreichend Erfahrung und warne vor harten Geschossen. So zeigten Teilmantelgeschosse des schwachen Kalibers 7 x 57 R auf das Blatt oder den Stich mit Todesfluchten um vierzig Meter deutlich mehr Effekt als harte KS Geschoss im Kaliber .375 H&H M mit gleichen Treffern und Fluchten über zum Teil mehrere Kilometer. Allerdings sollte man schon ein starkes Kaliber verwenden, und 7 x 57 R darf zu Recht in den meisten Ländern höchstens im Notfall
verwendet werden
Das neue Nosler Geschoß im Kaliber .375 ist sicher das ideale Geschoß für den Kaffernbüffel, da es die Forderungen nach Pene-tration, weitgehender Unempfindlichkeit bei Knochentreffern und auch die nötige Eröffnung von Blutgefäßen bei dem starken Wild erfüllen dürfte. Nosler Geschosse sind bestens bewährt und werden von sehr vielen erfahrenen Jägern bevorzugt verwendet. Alternativen dazu wären Teilmantelgeschosse aus den USA von Barnes oder Trophy bonded Core. Allerdings löst sich der mit dem massiven Messingmantel chemisch “verschweißte” bonded Bleikern bei extre-men Treffern auch vom Mantel. Der als Fingerhut übriggebliebene Mantel bei einer .460 Weatherby Magnum hat aber immer noch ein Restgewicht von sechzehneinhalb Gramm von ursprünglich dreiund-reißig Gramm mit dementsprechender Wirkung. Die Hülle steckte im-merhin sechzig Zentimeter tief im Schädel eines angreifenden Ele-fanten, den ich in Notwehr frontal mit meiner letzten Patrone stoppen mußte. Bei der im Vergleich wesentlich weicheren Struktur der Muskulatur und des Knochengerüstes eines Büffels durchschlägt dies Teilmantelgeschoß fast oder ganz den querstehenden Wildkör-per.
Bei stärkeren Kalibern wirkt aber die Teilmantel durch höhere Zerstörung von Blutgefäßen schneller. Bei der .458 Winchester Magnum und der .460 Weatherby Magnum habe ich mehr als zehn Ori-ginalteilmantelgeschosse sehr schön aufgepilzt, mit schraubenförmig seitwärts abstehenden massiven Messinggeschoßfahnen und dreiviertel Restgewicht tief aus Dickhäutern bergen können. Die massiven Zerstörungen bei den energiestarken Kalibern gehen tief, wobei die Geschosse der .458 WM Waldbüffel mit 250 Kilogramm durchschlugen und bei Elefanten tief im Körper steckten. Die doppelt so starke .460 Weatherby Magnum hat dank der serienmässigen Mündungsbremse noch weniger Rückstoß als das Kaliber .458 WM. Einen Vorteil der neuerdings vielgepriesenen . 416 Rigby gegenüber der mit handgeladenenen Patronen fast gleichen .458 WM kann ich nicht erkennen. Ob die sicher gute Rigby zur Verkaufsförderung so hochgelobt wird ? In Australien erlegte ich mehrere Wasserbüffel damit, wobei ihre Wirkung auch nicht anders als bei der .458 Winchester Magnum war.
Der Schuß sollte wie bei fast allem Wild möglichst auf das Blatt abgegeben werden. Das Herz sitzt tief und breitbasig dem Brustbein auf und ist weitgehend vom Vorderlauf gedeckt. Der gezielte tiefe Schuß darauf hat als Risiko, die Kammer nicht zu eröffnen. Viel besser ist es, genau in die Mitte des Blattes, eine gute Handbreit hinter den Lauf, zu zielen. An dieser Stelle verlaufen die großen Blutgefäße und Hauptäste der Luftröhren. Den Schocktod wird man allerdings bei einem so massigen Wild nur mit einem zufälligen Wirbelsäulentreffer erzielen. In allen anderen Fällen ist noch genügend Sauerstoff und Energie für eine Todesflucht vorhanden. Führt sie zu dem Schützen, wird er mit stolzgeschwellter Brust verkünden, der Büffel habe ihn noch angegriffen.
Dabei äugen die Wildrinder ausgesprochen schlecht. Einen unbeweg-lichen Jäger, der nicht gerade deckungslos im Gegenlicht in grünem Loden steht, wird der Büffel ab vierzig Meter kaum ausmachen können.
Ein typisches Schußzeichen bei ruhig äsenden oder ziehenden Büf-feln ist das muhende Klagen. Der berühmte “death bellow” ist ein im Verenden ausgestossenes deutliches Röcheln, also am ehesten
als Todesröcheln zu übersetzen.
Die Kleidung ist aus weitgeschnittener, reiner Baumwolle in wech-selnden Farben zu wählen. Da in einigen Ländern Tarnkleidung ver-boten ist, kann man sich mit gemusterter oder neuer Jagdtarnklei-dung aus den USA zweckvoll ausrüsten, um auch in deckungslosem Gelände auf sichere Schußentfernung anpirschen zu können.
Festes Schuhwerk aus Leinen, leichtem Leder oder sogenannte “Jungle boots” sollte über den Knöchel geschnürt sein. So hat man den notwendigen Halt in unebenem, löcherigen Boden und vermeidet Zerrungen.
Die Preise für Kaffernbüffeljagden bewegen sich um 12.000 Mark, Rotbüffeljagden in Nordkamerun bei 15.000 Mark. Selbstorganisier-te Jagden in Ruanda sind günstiger, man kann auch sehr gut die Naturschönheiten der Nationalparks und Gebirgsketten Ruandas bei angenehmem Klima mit seiner besseren Hälfte vor oder nach der Jagd genießen.
Jagd auf Rotbüffel in Kamerun
…echte Rotbüffel sind schwierig zu bejagen…
Für den erfahrenen Afrikajäger ist der heimliche Rotbüffel eine Herausforderung, da er wesentlich schwieriger zu erbeuten ist als sein großer Verwandter. Daher findet man auch wenig Jäger, deren Strecke seine Trophäe ziert. Die zurückgezogenen Einstände sind meist nur in mehrtägigen Märschen zu erreichen, das im Schutz der, nur geringe Sicht gewährenden Wälder lebende Wild ist schwer zu erpirschen. Hierbei zeigen sich oft nur die körperlich lei-stungsfähigen und passionierten Jäger erfolgreich.
Meine erste Jagd in Kamerun galt dem roten Wildrind, früh am Mor-gen brachen wir in der Dunkelheit auf. Das taunasse Gras der in den Regenwald eingestreuten Savannen roch intensiv nach Asche, jetzt im Februar war das Elefantengras erst vor wenigen Wochen abgebrannt, und das frisch grün sprießende Gras lockte Büffel und Antilopen von weither zur Äsung.
Wir marschierten einen schmalen, von Fischern und Schlingenstel-lern ausgetretenen Fußpfad entlang. Von allen Seiten hingen die halbabgebrannten und angekohlten, dicken Grasstengel in den schmalen Tunnel des Pfades. Der auf ihnen liegende Tau wurde auf unsere Kleidung gestreift, schon nach wenigen Metern waren wir klatschnaß.
In der schwülen Luft hing feiner Nebel aus Milliarden winzigster Wassertröpfchen. Die Büchse im Kaliber 9,3 x 64 war triefend naß. Nur gut, daß die Metallteile sorgfältig mit mattem Tesafilm be-klebt waren. Von außen konnte ihnen die Feuchtigkeit nicht viel anhaben.
Immer wieder führte der Pfad, leichter begehbar, durch Galerie-wälder, deren Bäche auf übergelegten Stämmchen überquert wurden, dann näherten wir uns dem Ziel, einer kürzlich abgebrannten Sa-vanne am Fuß eines Felshügels.
Das satt grün nachwachsende Gras stand gut fünfzehn Zentimeter hoch um die dicken, vom letzten Wuchs stehengebliebenen, einen Meter langen, halbverbrannten Stengel und bot so eine magische Anziehungskraft für fast alles Wild.
…Afrikanische Pirsch ist geräuschvoll…
Vorsichtig pirschten wir zu dritt unter genauer Beachtung der Windrichtung auf den Wildwechseln in der Savanne.
Meine Größe hat Vorteile, aus meiner Warte kann ich über des
Fährtensuchers Pauls Kopf alles übersehen und notfalls auch schnell schießen.
Doch momentan bin ich äußerst skeptisch. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie wir bei dem unvermeidlich verursachten Ra-dau an Wild kommen können ! Starre, zum Teil querliegende Sten-gel brechen mit lautem Geräusch, der Lehmboden ist von der Sonne hartgebacken und übersät mit zehn Zentimeter hohen, steinharten Wurmhäufchen, die einen unsicheren Tritt bewirken und dabei kni-schend zerdrückt werden.
Im Vergleich zu europäischem Wild ist die Fluchtdistanz afrikani-schen Wildes, das wenig bejagt wird, erstaunlich gering. Da die Tiere beim Ziehen ebenfalls einen Heidenlärm verursachen, nehmen sie andere Geräusche meist nicht sehr ernst.
…überall kann plötzlich Wild stehen…
In Gedanken vertieft war ich unaufmerksam geworden, drei starke Wasserböcke flüchteten mit einem Mordsgetöse durch die krachend berstenden Grasstengel in die schützende Deckung des nahen Gale-riewaldes. Schade, die grauen Antilopen, in ungefähr der Größe eines Rothirsches mit langen, geschwungenen und mit Ringwulsten versehenen Hörnern, standen verdeckt in einem Grashorst hinter einem der zahlreichen Termitenhügel, den wir gerade erstiegen. Zum Schuß bestand keine Chance, dabei stand der majestätische Wasserbock ziemlich oben auf meiner jagdlichen Wunschliste. Erst einige Safaris später sollte sich dieses Begehren im Norden Kame-runs erfüllen.
Mein Hoffnungsbarometer sank nach diesem Lärm ziemlich tief, doch Paul zeigte keine Reaktion und pirschte weiter, schon nach zwei-hundert Meter bot sich erneut Anblick einer weiblichen Grasantilope ( Cob de Buffon ), die auf siebzig Meter erstaunt zu uns herüberäugte.
Mein Fährtensucher beobachtete mehr den Himmel als die vor uns liegende Savanne, auf der man wegen der vielen Bäume nur dreißig bis vierzig Meter schauen kann. Ich wußte mittlerweile, wonach er suchte. Da kam auch schon hoch im Himmel ein Madenhacker mit sei-nem typischen Flugbild angeflogen. Die aschbraunen Vögel aus der Familie der Stare, mit charakteristischem roten Schnabel und gelblichem Augenring, machen einige schnelle Flügelschläge, in denen sie steigen, dann fallen sie im Gleitflug eine ganze Strecke und gewinnen flatternd wieder Höhe. Sowie sie einen Büffel aus ihrer luftigen Warte erblickt haben, lassen sie sich wie ein Stein vom Himmel fallen. Sie leben von den Zecken und blut-saugenden Fliegen, mit denen Büffel reich gesegnet sind. Wenn man diesen Sturzflug sieht, hat man mit großer Wahrscheinlichkeit Büffel ausgemacht und findet in den allermeisten Fällen dort Wild.
Doch diesmal war Pauls Schauen vergeblich, der “Ox Pecker” flog stetig weiter.
Wieder führte uns ein Wildwechsel in den Galeriewald, diesmal wa-teten wir durch morastigen, schwarzen Boden. Die schwarze Brühe lief kaum gehindert in die Leinenstiefel, doch später auf festem Boden genauso leicht wieder heraus.
…der erste Rotbüffel…
Um acht Uhr standen wir wieder am Rande einer abgebrannten Savanne, nachdem wir im Galeriewald eine ausgedehnte Suhle fanden, an der überall Fährten von Pinselohrschweinen, Duckern, Antilopen und auch Büffeln im schwarzen Lehm prangten !
Auf dem von uns gefolgten Wildwechsel standen ganz frische Büffelfährten in die Savanne hinaus, am Waldrand dampfte verheißungsvoll frisch ein Fladen. Vorsichtig folgten wir dem Wechsel nach rechts, als mich mein schwarzer Hintermann am Hemd zog. Schräg von links zog ein einzelner, starker Rotbüffel im lichten, halbabgebrannten Gras auf uns zu, wobei er, typisch für alle Wildrinder, beim Ziehen den Windfang sichernd über das Niveau des Rückens erhob.
Er hatte unseren Krach im trockenen, auf dem Boden liegenden Blattwerk vernommen und vermutete offenbar einen Rivalen.
Als er auf achtzig Meter halbspitz verhoffte, ließ ich die Teil-mantel auf den Stich fliegen, im Schuß warf er sich herum und flüchtete schwerfällig. So schnell wie möglich vierzig Meter hin-terherrennend, versuchte ich von einem Termitenhügel aus bessere Sicht zu bekommen. Erleichtert sah ich den Büffel schwerkrank mit aus dem Äser rinnendem Schweiß siebzig Meter vor mir breitstehend verhoffen.
Sicherheitshalber trug ich ihm noch eine Kugel auf das Blatt an, die er schwankend quittierte und kurz darauf zusammenbrach. Trotzdem der langgezogene “Death bellow “, das für Büffel typische Todesröcheln, von seinem Ende zeugte, näherten wir uns mit schußbereiter Büchse vorsichtig dem Bullen. Ein starker Büffel mit roter Decke und schwarzem Aalstrich lag vor uns. Glücklich befühlte ich seine höckerige Trophäe. Bei einer fünfzehn Zentime-ter breiten Basis, hatten die Hörner sechsundvierzig Zentimeter Länge und eine Auslage von zweiundvierzig Zentimeter.
Schnell schoss ich einige Fotos und Filmszenen, dann begannen die beiden einheimischen Begleiter voller Begeisterung über den Segen an Wildpret mit dem Aufbrechen und Zerwirken, wobei mir aller-dings vor ihrem ungewohntem Zerwirken graute.
Ungeniert wurde der Pansen im Wildkörper zerschnitten, der ganze grüne Inhalt lief über das Wildpret und wurde beim Zerlegen über-allhin geschmiert. Trotzdem mundete uns außerordentlich das zwei-te Frühstück aus Büffelfilet und Nieren, die über dem schnell entfachten Feuer brutzelten.
Info Kamerun :
Jagdbares Wild ( Abschußgebühr nach Erlegung): weiterhin Elefant, die Ausfuhrquote nach dem Washingtoner Artenschutzabkommen ist erteilt, pro Jahr darf in Länder der EG ein Paar Stoßzähne pro Jäger eingeführt werden (DM 1600), Rotbüffel (DM 600), Riesenele-nantilope (DM 1350), Bongo (DM 830), Sitatunga (DM 300), Wasser-bock (DM 300),Warzenschwein (DM 230 ), Pinselohrschwein (DM 170 ), Riesenwaldschwein (DM 170 ) etc.
Die Jagdzeit beginnt am 15. Dezember und endet am 31. Mai, wobei die beste Zeit von Mitte Januar bis Mitte März ist.
Das Land ist sehr dünn besiedelt, allerdings wird im Süden im Um-kreis von 30 Km um die Dörfer extrem mit Schlingen gewildert. Dort ist der Urwald fast wildleer. Man muß mindestens einen Tagesmarsch von den Fahrwegen in den Busch vordringen. Dort besteht eine gute, nur von Krankheiten gezehntete Wildpopulation, wodurch gute, reife Trophäen keine Seltenheit sind. Die Jagd vom Auto ist verboten, glücklicherweise besteht auch keinerlei Gelegenheit dazu, das Land ist also nur für sportliche Jäger geeignet.
Im Norden kann man Jagdzonen für 200 Mark pro Tag pachten. Dort befinden sich mehr oder weniger gut eingerichtete Camps in der Nähe der Reservate.
Medizinische Vorbeugung mit Impfungen gegen Polio, Typhus, Dip-therie, Tetanus, Gelbfieber und Hepatitis A und B, sowie dauernde
Tabletteneinnahme gegen Malaria und Flußblindheit/ Filariose ist nötig.
Wichtig ist das Tragen von Strümpfen in der Trockenzeit gegen Sandflöhe. Durch diese kann der Sandfloh nicht das befruchtete Ei unter die Haut legen. Aber duschen muß und will man eben auch ….
Strikte Nahrungshygiene mit Trinkwasserdesinfektion ist lebens-wichtig, Certisil Tropfen machen in 15 Minuten klares Wasser keimfrei.
Schlangen gibt es reichlich, allerdings wird man sie fast nie zu Gesicht bekommen, sie flüchten weit vor dem Jäger, gewarnt durch die Erschütterungen des Bodens. Die Schlangengefahr wird immer maßlos übertrieben. So schätzt man für ganz Afrika nur 1.000 To-desfälle durch Schlangenbisse im Jahr ! ( In der kleinen BRD aber 8000 Tote im Strassenverkehr). Daher ist das Mitführen von Schlangenserum auch unnötig.
Der Jagdschein wird problemlos in Garoua bei der Delegation du Tourisme erteilt.
Die Ausrüstung sollte leicht und einer Trekkingtour entsprechend sein: Nur weite Baumwollkleidung, Segeltuch oder US Vietnamstie-fel mit Leinengamaschen, Tarnjacke.
Man benötigt in Kamerun keinen Berufsjäger und keine Jagdreiseagentur !
Der APEX Flug kostet ungefähr DM 1700 ab Paris mit Cameroon Airlines, die für Jäger Sonderkonditionen gewährt ( Büro in Frankfurt: Langer Kornweg 19 D 6092 Kelsterbach ).
Die Trophäenausfuhr kann nur mit den bei der Jagdbehörde nach Ab-schuß und Zahlung der Abschußgebühr ausgestellten Exportzertifi-katen erfolgen. Die Kontrollen am Flughafen und auch an den Stra-ßenknotenpunkten sind sehr streng. Man muß sich dabei, selbst mit allen notwendigen Zeugnissen versehen, sehr in Geduld üben und immer höflich bleiben.
Malaria
Im Mittelalter war die Malaria in vielen Teilen Mitteleuropas, einschließlich der rheinischen Tiefebene, eine ständig vorkommen-de Erkrankung. Man hielt damals die feuchtschwüle Luft sumpfiger Niederungen für die Ursache, daher auch der Name “Mala Aria Schlechte Luft “. Die Überträgerin ist die weibliche Anophelesmücke, die sogar in unseren Breiten sechzig Prozent der Mücken stellt und nur nachts sticht. Anophelesmücken kann man an einer hellen Wand leicht von anderen Mücken unterscheiden. Sie sitzen dort wie ein schräg in der Wand steckender Pfeil auf. Andere Mückenarten sitzen paralell zur Wand, und ihr Kopf mit Saugrüssel knickt zur Wand hin ab.Falls Sie also nachts gestochen wurden, erschlagen Sie die Mücke erst, wenn Sie diese angesprochen haben. Ist es eine Anopheles-mücke, besteht in Malariagebieten immer die Gefahr der Übertragung, nehmen Sie schön weiterhin Ihre verhütenden Tabletten ein. Ist es eine andere Mücke, so können Sie unbesorgt weiterschlafen.
Die Malaria zählt heute zu den wichtigsten Tropenkrankheiten, weltweit gibt es zirka dreihundert Millionen an Malaria Erkrankte mit etwa drei Millionen Todesfällen pro Jahr. Durch den ständig zunehmenden Auslandstourismus werden immer mehr Erkrankungen nach Deutschland eingeschleppt, in den letzten Jahren waren es über tausend Infektionen pro Jahr mit bis zu dreißig Todesfällen.
1945 gab es in Hamburg sogar eine kleine Malariaepidemie, bei der die Krankheit weiter übertragen wurde. Im “Alten Land”, einem sumpfigen Marschgebiet südlich der Elbe, waren in einem Kriegsge-fangenenlager deutsche Landser interniert, die vom Aufenthalt in Südrußland her malariainfiziert waren. Im heißen Sommer 1945 übertrugen Anophelesmücken die Erkrankung in die Umgebung.
Trotz unserer hochtechnisierten Medizin verläuft die Erkrankung oft so rasant, daß es keine Rettung mehr gibt, daher steht die schnelle Diagnose der Erkrankung als wichtigste Maßnahme oben an.
Weisen Sie ihren behandelnden Arzt bei Erkrankungen immer auf zurückliegende Aufenthalte in den Tropen oder Subtropen hin. Die Diagnose der Malaria ist leicht möglich durch eine einfache Blutuntersuchung, den sogenannten dicken Tropfen. Dabei werden die auf einer Glasplatte ausgestrichenen roten Blutkörperchen, bezie-hungsweise die in ihnen enthaltenen Malariaerreger die Plasmodien, gefärbt.
Die Malaria ist eine komplizierte Erkrankung, wobei die Anophelesmücke nur als Zwischenwirt dient und beim Stich die in ihrem Speichel lebenden Plasmodien auf den Menschen überträgt.
Zunächst verläuft die Erkrankung ohne Beschwerden, da die Einzel-ler verschiedene Entwicklungsstadien im Blut und den Leberzellen durchlaufen.
Nach frühestens einer Woche beginnen leichte bis starke grippe-ähnliche Erscheinungen wie Gliederschmerzen, Übelkeit, auch Durchfall. Erst wenn der massenhafte Befall von roten Blutkörperchen zu deren Zerfall führt, treten die Fieberschübe auf. Diese steigern sich im typischen Fall zu den massiven Schüttelfrösten mit hohem Fieber bis zu einundvierzig Grad. Diese Fieberanfälle wiederholen sich unterschiedlich bei den einzelnen Malariaformen im achtundvierzig bis zweiundsiebzig Stundenrhythmus und sind nach jeweils sechs bis zwölf Stunden wieder völlig verschwunden.
Das Erscheinungsbild und die Schwere der Erkrankung ist bei den Malariaarten sehr unterschiedlich.
Die gefährlichste Form ist die von Plasmodium falciparum verur-sachte Malaria tropica, welche früher mit dem Namen Schwarzwas-serfieber sehr treffend bezeichnet wurde.
Durch den extrem hohen Zerfall der roten Blutkörperchen wird der Urin schwarz, innerhalb weniger Stunden tritt unwiderrufliches Nierenversagen und generalisierter Schock ein. Auch bei uns hat die Tropica eine Todesrate von dreißig Prozent. In manchen Ländern, so Kamerun, sind neunzig Prozent der Malariafälle auf die gefährlichste Form malaria tropica zurückzuführen.
Typisch verläuft die Krankheit selten, daher ist während oder nach Aufenthalt in einem Infektionsgebiet Vorsicht bei jedem unklaren Fieber geboten. Erst muß die Möglichkeit der Malaria ausgeschlossen werden.
…..unbedingt medikamentöse Vorbeugung…
Die vorbeugende Medikamenteneinnahme ist unbedingt nötig. Leider sind immer mehr Erreger immun gegen diese Medikamente geworden. Von der Weltgesundheitsorganisation WHO werden die verschiedenen Regionen nach der Wiederstandsfähigkeit der Erreger gegen die gängigen Vorbeugungsmedikamente in die Klasse A, B und C eingeteilt.
In der Zone A : Mittelamerika,Ägypten, arabische Halbinsel, Türkei, Nordpakistan, Nordchina, Mauritius genügt die Einnahme von zwei Tabletten Chloroquine ein oder zweimal pro Woche, in der Zone B : Südamerika, Asien außer Hinterindien sollte man zu-sätzlich zur Routineeinnahme von Chloroquin ( Resochin), Paludrine einnehmen. Paludrine ist ein englisches Präparat und muß über die Apotheke bestellt werden. Rechnen Sie vier Wochen Lieferzeit bei Ihren Reisevorbereitungen ein.
Zusätzlich sollten Sie ein Reservemedikament, welches garantiert gegen einen Malariaanfall wirkt, mitführen. Zur Zeit ist dies Mefloquin = Lariam . Damit aber die Plasmodien nicht gegen dies lebensrettende Mittel immun werden, sollte man es bisher nicht zur Vorbeugung einsetzen.
Bei Mefloquin werden in erhöhtem Maß Depressionen und Schlafstö-rungen als Nebenwirkungen beobachtet, es eignet sich daher weni-ger zur vorbeugenden Einnahme.
In der Zone C : West , Zentral und Ostafrika, Amazonasregion, Hinterindien sind die Erreger nur noch gegen Lariam empfind-lich, es wird nun von der WHO für diese Region auch als Vorbeugungsmittel empfohlen.
Die Zoneneinteilung ändert sich wegen der zunehmenden Resisten-zen, fragen Sie bitte bei Ihrem tropenerfahrenem Arzt bei der Reiseplanung nach den neuesten Empfehlungen.
…bis sechs Wochen danach…
Zwei Tabletten Resochin werden ein bis zwei Wochen vor der Abreise bis sechs Wochen nach der Rückkehr zweimal pro Woche eingenom-men, manche Ärzte empfehlen auch nur einmal pro Woche zwei Ta-bletten, andere dafür täglich eine halbe Pille. Paludrine wird in einer Dosis von 100 mg eine Tablette täglich geschluckt. Unbedingt wichtig ist das weitere Einnehmen der Medikamente über sechs Wochen nach der Rückkehr, da leider die Medikamente nur auf die Plasmodienformen, die sich in der Leber in einigen Wochen entwickelt haben und dann ausgeschwärmt sind, wirken können. Die anderen Vorstufen im menschlichen Blut nach dem Stich, sowie in der Leberzelle werden von den Medikamenten nicht beeinflußt. Sie können also korrekt alle Medikamente eingenommen haben, aber nach Ihrer Rückkehr erkranken, wenn Sie die Tabletten zu früh abset-zen, da Sie den Erreger in der Leberzelle bewirten.
Vorsicht ist bei der Einnahme anderer Medikamente wie Antirheumatika, Sulfonamide, Trimethoprim geboten. Diese blockieren teilweise die Aufnahme von Resochin. Auch bei Durchfall “rauscht” Resochin durch, also soll man vorsichtshalber die Einnahme am näch-sten Tag wiederholen.
Die schwierige medikamentöse Bekämpfung der Malaria läßt die Ver-hinderung von Stichen in der Dämmerung und nachts durch lange Kleidung, Repellents mückenabweisende Hauteinreibungen wie
Autan und Bonomol, sowie Moskitonetzen besonders wichtig werden, man sollte sich also mit allen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten schützen und nicht nur auf die Medizin vertrauen.
Die Notwendigkeit einer vorbeugenden Tabletteneinnahme gegen Mal-aria bei einem Aufenthalt in Namibia war lange Zeit umstritten, an sich kommt Malaria dort nur im Grenzgebiet zu Angola und im Caprivizipfel vor, die man in den letzten Jahren nicht betreten durfte. Allerdings wurden in den vergangenen Jahren in Windhuk immer wieder Patienten, meist südafrikanische Soldaten aus dem Grenzgebiet zu Angola, im Krankenhaus mit Malaria eingeliefert. Ich könnte mir gut vorstellen, daß diese sich ihre Malaria in Angola eingefangen hatten, die südafrikanischen Behörden die Anwe-senheit südafrikanischer Truppen im Nachbarland aber nicht zuge-ben wollten.
In diesem Jahr soll es zu mehreren Erkrankungen in der Etoschap-fanne gekommen sein. Da diese im Norden im Ovamboland liegt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, daß diese Malariaerkrankungen von Swapo Heimkehrern aus Angola eingeschleppt wurden. Nun kann es wie in der oben angeführten Hamburger Malariaepidemie zu einer Übertragung der Plasmodien durch Anophelesmücken von Heimkehrern zu anderen Personen gekommen sein.
Unbehandelt heilen die meisten Malariaformen aber innerhalb weni-ger Monate bis zu knapp einem Jahr aus, so daß an sich in der Zu-kunft in Namibia auch nicht mit Malaria gerechnet und dementspre-chend keine medikamentöse Vorbeugung geleistet werden muß.
Survival : Schlafsäcke und was dazugehört Ruffinoni = RvM
Bei mehrtägigen Jagdreisen in kühlen Gegenden ist die sogenannte “couchage”, also alles, was mit dem Schlafen zusammenhängt, ein wesentlicher Faktor für den Spaß, den man an dieser Reise hat, und für die Leistungsfähigkeit des Jägers. Schließlich sind zu den Jahreszeiten der Jagdsasion die kalten Nächte fast immer deutlich länger als die Tage. Falls man nach dem ersten Erschöp-fungsschlaf die verbleibende, unendlich lang vorkommende Nacht frierend und sich unbehaglich hin und her wälzend verbringen muß, schwindet sehr schnell die ursprüngliche Begeisterung fürs Aben-teuer.
Andererseits ist das Gewicht der selber zu tragenden Jagdausrü-stung ein entscheidender Faktor des Jagderfolgs. Mit zentner-schwerem Gepäck kann man eben nicht die notwendigen Anmarschwege in abgelegene wildreiche Gebiete zurücklegen, die starke Trophäen und spannende Jagden bieten, weil körperlich weniger leistungsfä-hige Jäger die Strapazen des Weges scheuen. Also muß die Ausrü-stung für die Nacht leicht und trotzdem wärmend sein.
Schlafsäcke werden entweder mit Daunen oder mit Kunstfasern ge-füllt. Lange Zeit galten Daunenschlafsäcke als die beste und an-genehmste Lösung. Besonders bei extremer Kälte schien Kunstfaser nicht die notwendige Wärme halten zu können.
Allerdings muß man schon hier zur Vorsicht bei den Temperaturan-gaben im Einsatzbereich der Schlafsäcke raten. Diesbezügliche Ka-taloginformationen sind ähnlich glaubhaft wie die Länge des letz-ten gefangenen Fisches beim Angler oder die Benzinverbrauchswerte des Autos bei Kfz Fans.
Die Vorteile der Daune sind leichtes Gewicht bei hohem Wärmever¬
mögen und leichte Zusammendrückbarkeit. Somit nimmt der Daunen-schlafsack nur wenig Platz im Gepäck ein.
Allerdings ist die Daune, als zarter Flaum unter den festen Deck-federn wachsend, auch empfindlich gegen Schimmel, zieht Wasser an und trocknet einmal naß nur sehr langsam. Dazu drückt sie sich im feuchten Zustand zusammen, die vorher eingeschlossene Luft fehlt als isolierendes Volumen, der Schlafsack wärmt nicht mehr. Daunenreinigung ist delikat, da die Isolierfähigkeit auch von dem mikroskopisch dünnen Fettfilm auf der Oberfläche der fragilen Federn abhängig ist. Man darf sie daher nur mit spezieller Daunenseife reinigen. Die Aufbewahrung zwischen den Reisen ist noch wichtiger als bei Kunstfaserschlafsäcken in luftig, locker aufgehängtem Zustand in trockenem Raum vorzunehmen, sonst leiden die Daunen.
In feuchten Kellerräumen schimmelt Daune leicht, die isolierende Fähigkeit läßt bei unsachgemäßer Aufbewahrung rapide nach.
Außerdem sind Daunenschlafsäcke nur in Verbindung mit einer bes-ser isolierenden, dickeren Bodenmatte brauchbar, da die unter dem Schläfer liegenden Daunen stark zusammengedrückt werden und so weniger Luft haltend ihre Isolierfähigkeit verlieren.
Schlafsäcke werden auch nach dem “Loft” beurteilt, das ist der englische Ausdruck für Bauschfähigkeit und damit Vermögen, iso-lierende Luft zu speichern.
Kunstfaserschlafsäcke sind mittlerweile soweit entwickelt, daß sie meines Erachtens der Daune überlegen sind. Der Schlafkomfort ist genauso hoch, die isolierende Wirkung gleich gut, dazu nimmt die Kunstfaser keine oder kaum Feuchtigkeit auf und drückt sich in nassem Zustand des Schlafsacks nicht zusammen. Daher verliert der feuchte Kunstfaserschlafsack auch wenig Wärmevermögen, man kann auch in einem pitschnaßen Kunstfaserschlafsack weiterhin einigermaßen warm schlafen und sogar durch Verdunstung der Feuchtigkeit die Kleidung “trockenschlafen”. Einige Schlafsäcke haben zum Trocknen der Kleidung beim Schlaf ein besonderes Fach am Fußende, in dem die Körperwärme das langsame Verdunsten der Feuchtigkeit bewirkt. Durch leichtere Kunstfasern und verbesserte Konstruktionen ist der Gewichtsvorteil der Daune weitgehend geschwunden.
Nach einem verregneten Beginn und folgendem enttäuschten Abbruch einer Gebirgsjagd bei eisigen Temperaturen wegen meines völlig durchnäßten Daunenschlafsacks benutze ich nur noch Kunstfaser in der Ausrüstung.
Ein weiterer Vorteil ist die Preisgünstigkeit und das leichte Reinigen der Kunstfaser.
Nach dem Material ist die Art der Verarbeitung von wesentlicher Bedeutung für eine gute Wärmefähigkeit. Leicht können Kälte-brücken durch mangelnde Isolierung an Nähten und Reißverschlüssen entstehen. Diese Stellen müssen doppelt oder versetzt genäht wer-den, beziehungsweise einen Dämmwulst und einen Doppelreißver-schluß besitzen.
Entscheidend für den Schlafkomfort ist weiterhin die Länge des Schlafsacks und eine klein verschließbare Kapuze.
Gute Schlafsäcke sind eine Kapitalinvestition, man sollte nicht sparen, auch wenn die momentan anstehende Reise vielleicht nicht so sehr tiefe Temperaturen erwarten läßt, wenn der Schlafsack zu warm ist, kann man ihn aufmachen und als Decke verwenden. Bei ei-ner späteren Fahrt in eisige Gefilde ist man aber schon ausgerü-stet und braucht keinen weiteren Schlafsack zu erstehen.
An den Stellen, an denen der Schlafsack auf dem Körper aufliegt, ist die Isolierfähigkeit verringert, die vom Körper erwärmte Luft im Schlafsack kann hier nicht schützen. Man friert also in Sei-tenlage leicht im Bereich des Beckens und der Obrschenkel.
Praxistip :
Kälteempfindliche Gemüter können sich einen Pullunder aus Wolle verkehrt herum anziehen. Die Beine werden durch die Ärmellöcher gesteckt, der Körperteil nach oben bis zur Taille gezogen. So leistet der tagsüber sehr praktische Pullunder, in dem man bei Anstrengungen nicht so schwitzt, da die feuchte Wärme durch die Ärmellöcher abziehen kann, auch nachts gute Dienste.
Ein zweites Paar Woll oder Roßhaarsocken über die Füße und eine Pudelmütze auf den Kopf im Schlafsack gezogen, läßt Sie gleich fünf Grad tiefere Außentemperaturen behaglich ertragen.
Eine weitere gewichtsneutrale Verbesserung der Wärmefähigkeit ist ein federleichter, aluminisierter Papiersack, den man in den Schlafsack zieht, er wirkt sehr effektiv und behaglich als Kältesperre. Fast den gleichen, aber etwas Feuchtigkeit verursachenden Effekt hat auch ein atmungsaktiver, wasserundurchlässiger Biwaksack aus Goretex oder anderem Spezialgewebe, den man über den Schlafsack zieht.
Warme Füße sind entscheidend für die Behaglichkeit. Man kann sie entweder mit einem kohlebeheizten Taschenöfchen oder mit speziel-len Wärmebeuteln, die durch einfaches Reiben aktiviert, aus Eisenoxid Wärme freisetzen, für sechs bis zehn Stunden wohlig warm halten. Diese Wärmespender trocknen über Nacht auch die Stiefel von innen. Bei Taschenöfchen muß man allerdings die Stiefel waagerecht legen, da sonst die Glut in der Kohle erstickt.
Rund um Waffe und Optik
Rund um die Waffe :
Auslandsreisen stellen andere Anforderungen an Waffe, Kaliber und Ausrüstung. Man wird wie bei der Kaliberwahl auf Dauer keinen Kompromiß finden können, der allen Bedingungen, Jagdarten und ge-setzlichen Auflagen entspricht, es muß eine oder mehrere Waffen und andere Optik für Fernreisen angeschafft werden. Schließlich soll der Erfolg der meist teuren Jagdreise nicht an wenigen ge-sparten Mark an der Ausrüstung scheitern.
Im außereuropäischen Ausland jagt man nur in extrem seltenen Fäl-len in der Dämmerung oder gar nachts. Die Optik braucht daher
nicht sehr lichtstark zu sein. Dies gilt für Ferngläser wie auch für Zielfernrohre.
Das Fernglas wird außer bei der Bergjagd meist wesentlich seltener gebraucht, es sollte klein zusammenfaltbar in der Hemd-tasche verstaubar sein können. Wer unter größeren körperlichen Strapazen schwitzend ein großes Fernglas mit im Nacken einschnei-dendem Riemen vor der Brust baumelnd, schleppen mußte, weiß die Vorzüge eines leichten Taschenglases zu preisen. Bitte vergessen Sie aber auch bei dem optisch starkem Winzling nicht, das Riem-chen um den Hals zu legen, damit das teure Stück beim Bücken nicht verloren geht. Trotz der im Katalog zugesagten Wasserfestigkeit sollte man das Glas auch nicht unbedingt im Urwaldbach schwenken, um eventuellen Sand zu beseitigen. Nachdem ein Freund so vorgegangen war, hatte er bei der weiteren Safari keinen Fernblick mehr.
Bei optischen Geräten gibt die erste Zahl die Vergrößerung und der zweite Wert den Durchmesser des Glases am Objektiv, dem abge-wandten Ende des Glases, an.
Sehr bewährt haben sich 8 x 25 oder 10 x 25 Gläser. Sie sind auch bei beginnender Dämmerung ausreichend und können ebenfalls bei “friedlichen” Urlaubstouren oder in kulturellen Veranstaltungen verwandt werden. Früher habe ich ein japanisches Glas geführt, war aber in dieser Miniausführung nicht mit der optischen Qualität zufrieden, da meine Augen bei längerem Abglasen schmerzten und der Schädel auch ohne Zielwasser brummte. Seit einigen Jahren strapaziere ich ein deutsches Qualitätsglas und habe bei bester Randschärfe keinerlei Beschwerden mehr.
Wer häufiger zur Bergjagd reist, ist mit einem zehnfach vergrößerndem Glas besser bedient. Zwar ist dann das Sehfeld etwas geringer, das heißt der im Glas sichtbare Ausschnitt der Landschaft ist etwas kleiner, aber die Vergrößerung ist doch stärker und damit das Erkennen von unaufällig gefärbtem, in der Landschaft verschmelzendem Wild leichter. Besonders bei Bergjagd im Hochgebirge ist das sichere, aber griffbereite Verstauen des Glases in der Brusttasche des Hemdes sehr wichtig. Wer mit beiden Händen im Fels kletternd, ein Glas vor sich hin und her baumeln hat, flucht spätestens dann über seine Kaufentscheidung.
..entscheidendes Rohr..
Zielfernrohre sind ein wesentlicher Beitrag zum sicheren Schuß über weitere Entfernungen. Ihre Montage ist von größter Bedeutung, sind doch über 80 Prozent der vorerst unerklärlichen Fehlschüsse auf dem Stand auf Fehler in der Montage zurückzuführen.
Die traditionell hochgeschätzte SEM Suhler Einhak Montage kann, minutiöse Feinarbeit verlangend, heute nur noch von sehr wenigen Büchsenmachern wirklich perfekt durchgeführt werden. Die meisten neueren SEM sind, provokativ ausgedrückt, Pfusch, bei denen man schon beim seitlichen Durchsehen das nicht erlaubte Spiel zwischen den aufliegenden Teilen sehen kann. Außerdem kann man sich später zu vertretbarem Preis kein zweites Glas zum Wechseln, je nach jagdlicher Anforderung, montieren lassen.
Viel einfacher aufzusetzen bei maschinell höchstmöglich gefertig-ter Präzision sind die Schwenkmontagen von EAW, Blaser und ERA. Hierbei kann man mit geringen zusätzlichen Kosten ein anderes Glas zum beliebigen Wechsel montieren lassen. Eine Anschlagprobe empfiehlt sich wegen der Höhe dieser Schwenkmontagen. Blaser Mon-tagen sind deutlich niedriger, man muß schauen, bei welcher Zielfernrohrhöhe man bei gegebener Schaftform und Senkung den besten Anschlag hat. Bei Auslandsjagden hat man selten die lange Zeitspanne zum Anschlagen und Zielen wie bei Hochsitzjagden zur Verfügung.
Die Waffe muß im Anschlag sitzen, auch ein Grund zur fleißigen Teilnahme am jagdlichen und Großkaliber Schießen im Hegering ! Wie beim Autofahren muß auch die Bedienung der Waffe eine rein automatisch ablaufende Handlung ohne Überlegen sein. Nur so kann man immer mögliche hektische Situationen erfolgreich meistern. Den oft gehörten Spruch “Übung macht den Meister” muß man genauso bei der Schießfertigkeit anwenden.
Doch zurück zum Zielfernrohr. Ein variables, kleines und leichtes Glas ist für die Führigkeit der Waffe von Vorteil, bewährt hat sich auf meinem Repetierer im Kaliber .375 H&H Magnum das Leupold compact Zielfernrohr 2 7×36. Mit Zieloptik wiegt die Waffe nur 3,4 Kilogramm, das zierliche Glas schlägt nicht, als dickes Rohr herausragend, an Bäume oder Felsen, wird beim Transport nicht ge-drückt und damit in der Treffpunktlage verstellt und hat die Rückstöße der im unteren Großkaliberbereich befindlichen Waffe bisher bestens verdaut. Ein geringes Eigengewicht des montierten Zielfernrohrs, in diesem Fall von nur 240 Gramm, ist eben nicht zu unterschätzen.
Kompromisse muß man im Leben immer wieder eingehen, für andere Reisen, bei denen es auch auf Lichtstärke bei Nachtansitzen an-kommt, habe ich ein variables Glas 1,5 6×42 von Schmidt und Ben-der, das zwar etwas voluminöser ist, mit 480 Gramm zwar fast dop-pelt so schwer wie das Leupold compact ist, aber bei sehr guter Qualität immer noch zu den leichteren Optiken zählt.
Ein kleines, aber wichtiges Detail fällt mir da noch ein Licht-schutzblenden in sonnigen Ländern und durchsichtige Lichtschutz-kappen bei regnerischen Jagdgebieten haben schon manchen Jagderfolg garantiert oder beim Fehlen dieser Ausrüstungsstücke vereitelt.
Ich mußte vor Jahren einen plötzlich von mir spitz einen Berghang hochflüchtenden Bären mit prachtvollem silbrigem Winterpelz unbe-schossen entkommen lassen, obwohl ich seine Flucht gut 80 Meter verfolgen konnte, weil die Reflexe der tiefstehenden Nachmittags-sonne so stark waren, daß kein Zielen möglich war.